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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Fr Jul 28, 2023 5:53 pm

Das Schriftverständnis von Zwingli und Erasmus im Jahre ...
Zwingliana
https://www.zwingliana.ch › article › download
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von C Christ · 1983 · Zitiert von: 8 — Er goß einst seinen Geist auf seine Schüler, und auch heute ist die Hand des Herrn nicht verkürzt: und die. Kraft seines Geistes ist in den Herzen der Frommen ...

----------------------------

Ulrich Zwingli - Reformator Zürichs
Frieder Harz
https://www.frieder-harz.de › pages › erzaehlen › ulric...
Wir leben in kleinen Gemeinschaften, in denen wir gemeinsam zu Gott rufen und dann spüren, wie der Heilige Geist zu uns kommt. Wir brauchen auch keine klugen ...

Auch da ist die Bibel ein guter Ratgeber. Das Lukasevangelium hält noch etliche gute Beispiele dafür für uns bereit“.
Zwingli verabschiedet die Besucher, geht hinunter in die Stadt über die Brücke, auf der wie immer einige Leute mit ihren Angeln in der Limmat fischen und wendet sich dann zur Buchdruckerwerkstatt seines Freundes Christian Froschauer.
Gleich am Eingang sind die neuesten von ihm gedruckten Schriften ausgestellt: Von Martin Luther, von dem berühmten Philosophen Erasmus von Rotterdam und natürlich auch von Ulrich Zwingli.
Christian begrüßt Ulrich herzlich, zeigt ihm gleich, was er gerade gedruckt hat und liest laut, was in großen Buchstaben auf der ersten Seite steht: „Huldrych Zwingli – Predigten zum Matthäusevangelium“.

Dann sagt er weiter: „Mit deinen Predigten, lieber Ulrich, hast du in unserer Stadt schon so viel bewegt und verändert. Jeden Tag neu öffnest du uns die Bibel wie eine Schatzkiste, mit deren Schätzen wir frei und dankbar und ohne Angst vor Gott leben können und alle miteinander gut dazu beitragen können, dass unser Zusammenleben in der Stadt gut gelingt“.
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Fr Jul 28, 2023 9:20 pm

. Paulus, ein früherer Pharisäer, kann Christus nicht „GOTT“ genannt haben, da ein strenger Monotheismus immer noch ein dominierendes Merkmal seiner Theologie geblieben ist.

https://www.monotheismus.ch/index.php/2012-07-07-02-11-23/sohn-gott/225-ist-jesus-in-roemer-9-5-gott

Lukas 1,32-35 sagt ja auch schon einiges
Mat.12,16 Aber er verbot ihnen,in der Öffentlichkeit
von ihm zu reden
Mat.12,18 werde meinen Geist auf ihn legen

Juden stellen Fragen
Mat 12,23 Ist er etwa der Sohn Davids ?
Lukas 1,32-35 war den Juden verborgen noch nicht bekannt.


Sohn des Josefs  oder Sohn des Höchsten war für Juden noch nicht ersichtlich.

lukas 3,23 Man hielt ihn für den Sohn des Josefs
Joh.6,42 aus Nazareth

Die Frage der Hohepriester  Mat 26,63 ergibt sonst keinen Sinn
Der Hoeprister befragt den Sohn des Josefs

Pilatus und der Nazarena
Joh.18,34 sagst du das von dir aus,
Oder haben das andere über mich gesagt ?
Mein Königtum ist nicht von dieser Welt Joh.18,36;

Wer war er für Pilatus ?
Joh.18,35
Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude ?

Mat.12,39 der Prophet Jona
------------
Maimonides/Lebensjahre
1138 – 13. Dezember 1204

Moses Maimonides (hebräisch משה בן מימון Mosche ben Maimon; geboren zwischen 1135 und 1138 in Córdoba; gestorben am 13. Dezember 1204 in Kairo) war ein jüdischer Philosoph, Rechtsgelehrter, Theologe und Arzt, der vor allem in al-Andalus und Ägypten wirkte. Für Jahrzehnte war er das geistige Haupt der Sephardim.
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Sa Jul 29, 2023 12:33 pm

Jesus als „Messias“, „Herr Messias“, „mein Herr“, „der Herr Jesus“, „der Herr Jesus Christus“ oder „unseren Herr Jesus Christus“ zu bezeichnen, war offensichtlich die Praxis des ersten apostolischen Christentums.
Es wird uns durch das gesamte Neue Testament so bescheinigt.

Ihn als „der Herr Gott“, „unseren Herrn Gott“ oder „deinen Herrn Gott“ zu bezeichnen, ist dem Neuen Testament unbekannt. „Herr Gott“, „der Herr unser Gott“ oder „der Allmächtige“ sind biblische Titel, die exklusiv für den Vater von Jesus reserviert sind und nie für Jesus verwendet werden. Diese Tatsache begründet sich auf das grundlegende Glaubensbekenntnis Jesu und Israels, dass Gott eine einzelne Person ist, die nicht weniger als 1317 mal im Neuen Testament als Gott (ho theos) bezeichnet wird.
Der Artikel im Griechischen weist auf den einen Gott hin,
den der Schreiber und seine Adressaten anerkennen.

Offensichtlich ist es nicht möglich, dass der Sohn, der eine andere Person ist,
gleichzeitig auch der Allmächtige Herr Gott ist.
Eine katastrophale Abkehr zum Polytheismus wäre sonst unvermeidbar.
--
Eine Abkehr  vom Polytheismus ist unvermeidbar

https://monotheismus.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=130:information-fuer-glaubensgespraeche&catid=61:einfuehrung&Itemid=71

Polytheismus - Eine Abkehr lässt sich nicht vermeiden.
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin So Jul 30, 2023 10:19 am

Mat.12,1-4 In jener Zeit ging der Sohn Davids durch die Kornfelder

Mat.12,23 Da gerieten alle Leute außer sich und sagten:
Ist er etwa der Sohn Davids?
Mat.12,23 sagt nicht um welchen Sohn Davids es geht.
Lukas 1,32-35, Lukas 3,23 Man hielt ihn für den Sohn des

Sohn Davids
Der Sohn des Josefs ist kein lebendig machender Geist.
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Beitrag  Armin Di Aug 01, 2023 12:11 pm

Jo.1,52 Apg 7, 55-56 der Menschensohn zur Rechten G-ttes ist kein zweiter G-tt

https://www.in-principio.de/sonntags-lesungen/lesung/1.-Lesung-Offb-1119a-121-6a-00002.10ab/

Die letzten Dinge (Adolf Küpfer)
bibelkommentare.de
https://www.bibelkommentare.de › ... › Offenbarung
“ (19,1–5). Dieses Kapitel bringt endlich den vollen Triumph unseres Herrn Jesus Christus. Die letzten Hindernisse werden beseitigt, die dem Antritt seiner ..

Kommentar zu 3. Mose 1–7

In den Opfern werden die verschiedenen Aspekte des Werkes Christi bildlich dargestellt. Der Apostel Paulus hat dazu in Kolosser 2,17 geschrieben, dass die Bilder des Alten Testaments ein Schatten zukünftiger Dinge sind, die Wirklichkeit aber Christus selbst ist.

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Beitrag  Armin Di Aug 08, 2023 7:18 pm

https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Calvin

Zwingli starb 1531

Die Hinrichtung des Antitrinitariers Michel Servet (1553).
Calvin hatte bereits die Römische Inquisition, die Servet im französischen Vienne verhörte, mit Belastungsmaterial versorgt. Servet floh vor seiner Hinrichtung nach Genf; dort wurde er auf Betreiben Calvins ebenfalls vor Gericht gestellt. Es war ein politischer Prozess, den der Kleine Rat der Stadt an sich zog. Calvin war daran als theologischer Gutachter, nicht als Richter beteiligt. Er befürwortete das Todesurteil und rechtfertigte es nachträglich gegen die Kritik des Basler Humanisten Sebastian Castellio.

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Beitrag  Armin Mi Aug 09, 2023 10:49 am

[6]   Ich denke hier speziell an Juden und Muslime, zusätzlich zur großen Zahl von christlichen "Dissidenten" durch die Jahrhunderte. Die Juden sind überzeugt, dass ihre hebräische Bibel eine Trinität ausschließt und der muslimische Koran warnt seine Anhänger vor einem Kompromiss bezüglich der Einheit Gottes.

[7]   Es ist bekannt, dass Experten unter den Trinitariern das Wort "Person" nicht mögen, da es nicht den antiken griechischen Begriff reflektiert, der bei der Formulierung der Bekenntnisse benutzt wurde. Allerdings sind ihre Alternativen sehr vage und unbestimmt und ergeben  für die meisten Kirchenbesucher keinen Sinn. Wenn Kirchenmitglieder  das Wort "Person" hören,  geben sie sich einem  Glauben an drei Personen hin, von denen jede einzelne Gott ist. Das hebräische nephesh entspricht "Person, Einzelwesen". Selbst Gott wird als ein nephesh beschrieben, also als Einzelwesen. Gott spricht von "meine Seele" ... "ich selbst" (Jes. 42,1). Er ist ein einzelnes "Selbst".

https://monotheismus.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=130:information-fuer-glaubensgespraeche&catid=61:einfuehrung&Itemid=71


Eine Abkehr vom Polytheismus ist unvermeidbar

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Beitrag  Armin Mi Aug 09, 2023 11:03 am

Eine Abkehr vom Polytheismus ist unvermeidbar

Monolatrie
https://de.wikipedia.org › wiki › Monolatrie
Anlass für die Abkehr vom Polytheismus und für die Hinwendung zur Monolatrie war der Untergang des Staates Juda. Ihn deutete man als Strafe für die ...
-------
die meisten christn glauben doch an den "dreieinigen" gott und das verstehen sie als einen gott also als monotheismus

Armin

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Beitrag  Armin Mi Aug 09, 2023 6:20 pm

https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/v/dchan/termine/freud-gegen-paulus-schmidt.pdf
Markus 10,36
Was soll ich für euch tun ?


Er hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des unvergänglichen Lebens gebracht durch das Evangelium,
2.Tim 1,10 1.Kor 15,45 wurde lebendig machender Geist.

Armin

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Beitrag  Armin Fr Aug 11, 2023 1:03 pm

Die Ausbreitung der Reformation in der Schweiz war zunächst einmal zum Stillstand gekommen. ZWINGLIS Nachfolger in Zürich wurde der Theologe und Historiker HEINRICH BULLINGER. Zehn Jahre später war es JOHANNES CALVIN, der die reformatorischen Bestrebungen verstärkt weiterführen sollte.
JOHANNES CALVIN (1509–1564)

Nach LUTHER war JOHANNES CALVIN der bedeutendste Reformator dieser Zeitepoche. Seine Lehre verbreitete sich in west- wie auch in osteuropäischen Ländern: in Frankreich, den Niederlanden und Schotland, in Polen und Ungarn.
Geboren wurde CALVIN (als Jean Cauvin) am 10.07.1509 im Norden Frankreichs, in dem in der Picardie gelegenen Ort Noyon. Von 1523 bis 1528

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/die-reformation-der-schweiz-zwingli-und-calvin

Armin

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Beitrag  Armin So Aug 13, 2023 11:58 am

Nachtrag 3. September: Was bei Oz nicht so klar ist, sagten mir heute Slowenen, als ich die Geschichte erzählte: Wir kennen diese Geschichte. Es ist keine Metapher. Du kannst dieses Jerusalem besuchen. Es liegt zwischen Drau und Mur in der Nähe von Ljutomer. Ich blättere in den Reiseführern. Der deutlich umfangreichere aus dem Michael Müller Verlag schweigt zur Entstehungsgeschichte des slowenischen Jeruzalems, der kleinere Dumont hat eine andere Version als Oz. Demnach kamen Ritter des Deutschen Ordens 1222 auf Geheiß des Salzburger Erzbischofs. Sie sollten demnach gegen die Ungarn kämpfen und seien bis zum frühen 20. Jahrhundert geblieben. Gegen die Ungarn? Wohl eher nicht, denn die hatten selber den Orden gegen die Mongolen zur Hilfe gerufen. Die Verteidigung des Abendlandes war Kernaufgabe des Ordens. Auch liegt das slowenische Jeruzalem auf dem Berg (so wie das biblische neue Jerusalem auch) und nicht im Tal. Dichtung ist fast immer attraktiver als die Wahrheit, aber auch diese taugt zum Erzählen.
Schlagworte:Amos Oz, Jerusalem, Jeruzalem, Kreuzfahrer, Slowenien, Utopie


https://www.vonvieregge.de/2016/08/das-neue-jerusalem-gleich-um-die-ecke-wie-aus-einer-grossen-utopie-ein-kleines-reales-glueck-wurde/

Armin

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Beitrag  Admin Sa Aug 19, 2023 10:32 am

https://www.myswitzerland.com/de-at/planung/ueber-die-schweiz/geschichte-der-schweiz/zwei-reformatoren-zwingli-und-calvin/

!531 Der Tod Ulrich Zwinglis

27. Oktober 1553


Einleitung

Die Reformation in der Schweiz ging von verschiedenen Zentren und Reformatoren aus. Eine grosse Rolle spielten dabei Ulrich Zwingli, der ab 1523 in Zürich wirkte sowie Johannes Calvin, der ab 1536 Genf zum «protestantischen Rom» machte.
------
https://www.welt.de/geschichte/article128436143/Auf-diesen-Reformator-berufen-sich-die-Banken.html
-----------


Joh.7,15 Die Juden wunderten sich und sagten:
Wie kann er die Schrift verstehen ,
ohne dafür ausgebildet zu sein ?

Trinität ?
Heute wundern sich Juden darüber  was die RKK so lehrt

Joh. Kaptel 7 Vers 16 Meine Lehre stammt nicht von mir,
sondern von dem ,der mich gesandt hat.

Das Evangelium kann man auch ohne Trinität lesen
Das Evangelium ist für Juden.
Zuerst den Juden Mat.15,24 bin nur zu den verlorenen Schafen
des Hauses Israel gesandt.
Sohn Davids    - Menschensohn


Vorschau auf die Auferstehung
Mk. 13,21-26 Menschensohn
Der Menschensohn ist kein zweiter  G-tt


Dreimal Abendmahl

Makus 14,25  werde nicht mehr von der Frucht  des Weinstocks trinken

https://weisnicht.forumieren.com/t448p150-archiv-mat-177-mk-1619-luk-2439#2314

Zwingli Calvin  die RKK ist ungerührt

David wird im jüdische Evangelium mit dem Menschensohn gedanklich verbunden
Mat.13,54 ist das nicht der Sohn des Joh.6,42; Joh.7,15
Mat.15,22-24 eine Frau sucht den Sohn Davids
Mat.15,28 Frau dein Glaube ist groß
Mat.16,16,17 mein Vater hat es dir offenbart
Joh.14,3
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Beitrag  Admin Di Aug 22, 2023 1:04 pm

Juden  stellen Fragen

Mat.6,Lernt von dem Lilien
Mat.12,18
Mat. 13,41 Der Menschensohn wird seine Engel
Mat.13,54 Ist das nicht der Sohn des Zimmermannes
Mat.15,22-24 eine Frau sucht - ruft den Sohn Davids
Mat. 26,63 Bist du der Messias,der Sohn Gottes ?

Mat.16,  13 -17 -20

lukas 3,Man hielt ihn  für den Sohn des Josefs
Joh.6,42; ist das nicht ////,der Sohn des Josefs
Joh.6,45 -66 Bei den Propheten heißt es:
Und alle werden Schüler Gottes sein 
1.Kor 15,45


Joh.7,15 Wie kann der die Schrift verstehen,ohne dafür ausgebildet zu sein?

---------------
Das Evangelium ist erlebte jüdische Geschichte.

https://www.gutefrage.net/frage/warum-erkennen-die-juden-jeus-nicht-als-messias-an

https://www.die-bibel.de/media/articles/pdf/9783438033840_Leseprobe_01.pdf

https://www.compass-infodienst.de/Adele-Reinhartz-Rabbi-Jesus-im-Johannesevangelium.13827.0.html

Nachtigal und Kuckuck
https://www.gutefrage.net/frage/2-fragen-an-juden-bzgl-jesus



Das Messiasbekenntnis des Petrus und die Antwort Jesu

Mt 16,13 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Mt 16,14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Mt 16,15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Mt 16,16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

Mt 16,17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Jeschua der Menschensohn spricht von seinen Vater.
Stephanus sieht den Menschensohn

Mt 16,18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Mt 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Mt 16,20 Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

Trinität ?

Mein Name ist Legion  6000 Männer

https://weltmanager.de/trinitaet.html
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Do Aug 24, 2023 3:01 pm



Jeschua der Menschensohn spricht von seinen Vater.
Stephanus sieht den Menschensohn

Der Menschensohn ist kein G-tt


Mt 16,15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Mt 16,16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!

Mt 16,15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Mt 16,16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Mt.16,17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du,Simon Barjona;
denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart,sondern mein Vater im Himmel.

Der Vater hat dir offenbart: Du bist der Messias,der Sohn des lebendigen Gottes.

Mt 16,20 Dann befahl er den Jüngern, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

Mat.17, 5 -9
Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.

Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Stephanus sieht den Menschensohn
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Do Aug 24, 2023 4:12 pm

https://hopekurse.de/fernkurse/ad-fontes-die-reformatoren/?

on Bedeutung.

Huldrych Zwingli – Der Schweizer Reformator legte noch wesentlich strengere Richtlinien als Luther fest. Für ihn zählte einzig das Wort der Bibel. Alle Arten von Bildern, Liedgut und sonstige Zugangsformen zur Lehre Gottes lehnte er ab. Kirchen, die nach Zwinglis Lehre eingerichtet wurden, zeichneten sich durch eine karge, nur auf das Nötigste beschränkte Einrichtung aus, die in einem krassen Kontrast zu den extravaganten Prunkkirchen seiner Zeit standen.

Johannes Calvin – Allein durch Gott und den Glau

Das Schriftverständnis von Zwingli und Erasmus im Jahre ...
Zwingliana
https://www.zwingliana.ch › article › download
von C Christ · 1983 · Zitiert von: 8 — Einen Zweifel, ob eine Meinung vom Heiligen Geist inspiriert sei oder nicht, kennt Zwingli nicht. ... Und der Heilige Geist meidet den Hochmütigen. Wer aber sich ...

Zwingli und die Bibel: Das Wort Gottes braucht seinen Geist
Neue Zürcher Zeitung
https://www.nzz.ch › feuilleton › zwingli-und-die-bibel-...
01.11.2019 — Zwingli und die Bibel: Nur wo der Geist Gottes wirkt, kann das biblische Wort zum «Wort Gottes» werden. Reformation, das heisst: zurück zum Wort ...

den Heiligen Geist. Die große Trennlinie verläuft ...

Zwingli * Humanismus * Kirche und Staat * Tilman Hachfeld ...
reformiert-potsdam.de
http://www.reformiert-potsdam.de › Mitteilungen-Text...
Es ist also das Wirken des Heiligen Geistes, durch das gepredigte Wort Gottes, überall dort, wo dieses nicht künstlich behindert wird. Diese Meinung Zwinglis ...
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Do Aug 24, 2023 5:41 pm

Das Schriftverständnis von Zwingli und
Erasmus im Jahre 1522*
von CHRISTINE CHRIST
In der Diskussion um den jungen Zwingli und seine «Wende zur Reformation»
spielt das Verhältnis von Zwingli zu Erasmus eine große Rolle. Der glänzende
Aufsatz von G. W. Locher zu dieser Frage ist keineswegs überholt, aber er kann
und will zu weiteren Forschungen anregen.1 Um einen neuen Aspekt zu gewin-
nen, wollen wir mehr oder weniger gleichzeitige Ausführungen von Zwingli
und Erasmus zu ihrem Schriftverständnis vergleichen. Es handelt sich um
Zwingiis Schrift «Von der Klarheit und Gewißheit oder Untrüglichkeit des
Wortes Gottes» vom 6. September 1522 und um des Erasmus Einleitung zu sei-
nen Matthäusparaphrasen vom 14. Januar desselben Jahres. Es ist nicht nachzu-
weisen, aber auch nicht unwahrscheinlich, daß Zwingli die Erasmus-Schrift ge-
kannt hat. Einige Passagen seines Werkes könnten als Antwort auf Erasmische
Gedanken verstanden werden.

Das Vorwort zu den Matthäusparaphrasen des Erasmus
vom 14. Januar 1522
Die Erasmusschrift richtet sich in lateinischer Sprache an den «frommen Leser»
der Matthäusparaphrasen. Erasmus schreibt für humanistisch gebildete und for-
schungswillige Bibelleser.
Die ganze Schrift ist ein leidenschaftlicher Aufruf zum Bibellesen. Jeder-
mann, er sei gebildet oder ungebildet, klug oder dumm, wird aufgefordert, mit
und in Gottes Wort zu leben.

So versichert Erasmus zu Beginn, es sei keine Vorbildung zum Lesen von
Gottes Wort nötig.

Wohl seien humanistische Kenntnisse wünschenswert, aber
keineswegs Voraussetzung.

Viel wichtiger sei ein reines, demütiges Herz, um
den Heiligen Geist aufzunehmen. Bei verstockten Sinnen nützten auch die be-
sten Kenntnisse nichts. Äußerte doch selbst Kaiphas ein Prophetenwort über
Christus: «vaticinium edidit de mundo Christi morte redimendo.»2

Dieser Aufsatz wurde angeregt durch einen Vortrag, den Professor Richard Stauffer
am 18.1.1982 in Zürich zu diesem Thema gehalten hat. Vgl. oben 97ff.
1 G W.Locher, Zwingli und Erasmus, in: Zwingliana XIII (1969/1) 37-61.
2 «...er sprach ein Prophetenwort über der Welt, die durch Christi Tod erlöst werden
sollte.» Das Vorwort hat in der Leidener Ausgabe keine Seitenzahlen. Ich numeriere
sie mit 1 angefangen durch und gebe hinter den Seitenzahlen jeweils den Abschnitt
ebenfalls von 1 an durchnumeriert an. Hier: LB VII, fünf Seiten vor c 1, 1,1. Vgl. Joh.
ll,49f.
1
------------------
Die Schriften sind so überliefert, fährt Erasmus fort, daß sie schneller von
frommen und bescheidenen Ungebildeten verstanden werden als von eingebil-
deten Philosophen.
Seit der Vorhang im Tempel zerriß, ist das Heiligtum für
alle zugänglich. «At ubi Templi velum in morte Domini scissum est, ad ipsum
usque Christum, qui vere sanctus est sanctorum, et sanctificator omnium, datus
est omnibus aditus: et exaltatus a terra, omnia trahit ad se, qui cupit omnes sal-
vos facere.»3 Erasmus findet in der Heiligen Schrift nicht nur Christus, das gött-
liche Vorbild, er findet auch Christus, den gegenwärtigen Retter der Welt, der
alles an sich zieht.

Darum darf niemand von der Kenntnis der Schrift dispensiert werden, seien
es Frauen, ja Dirnen und Kinder. Wie es naheliegt, bezieht sich Erasmus auf die
Kindersegnung Jesu und erklärt den gegenwärtigen Herrn veranschaulichend:
«Neque nos igitur arceamus parvulos ab Evangelica lectione. Fortasse Jesus et il-
los complecti dignabitur, sacrisque suis manibus contingere, ac benedicere.»4
Die Jünger des Herrn waren dumm und faul (sie!). Und doch dankt Jesus
dem Vater für diese und spricht: «Confiteor tibi Deus coeli et terrae, quod ab-
sconderis haec a sapientibus ac prudentibus, et revelaris ea parvulis, hoc est,
iuxta mundi Judicium, stultis. Saepenumero qui mundo contemtissimi sunt,
apud Christum summo in pretio sunt. Et quos mundus habet pro doctissimis,
Christo sunt idiotae.»5

Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, betont Erasmus ernsthaft:
Ich habe dies nicht gesagt, um die Autorität guter Gelehrter zu untergraben
oder gewissen Stümpern Geist zuzuteilen.


Niemand darf die Kenntnis der
Schriftgeheimnisse für sich beanspruchen und auf seine Klugheit pochend die
kirchlichen Lehrer verachten. «Quid enim arrogantius, quam ut homo se profi-
teatur doctorem rerum div


Zuletzt von Admin am Do Aug 24, 2023 7:18 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag  Admin Do Aug 24, 2023 5:53 pm

Das Schriftverständnis von Zwingli und Erasmus im Jahre ...
Zwingliana
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von C Christ · 1983 · Zitiert von: 8 — Es handelt sich um. Zwingiis Schrift «Von der Klarheit und Gewißheit oder Untrüglichkeit des. Wortes Gottes» vom 6. September 1522 und um des Erasmus Einleitung ...
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Beitrag  Admin Fr Aug 25, 2023 5:32 am

https://www.compass-infodienst.de/Adele-Reinhartz-Rabbi-Jesus-im-Johannesevangelium.13827.0.html



ONLINE-EXTRA Nr. 222

April 2015

Dass ein angemessenes Verständnis des (christlichen) "Neuen Testaments" nicht ohne ein angemessenes Verständnis des (jüdischen) sogenannten "Alten Testaments" möglich ist, dass das "Alte Testament" als hebräische Bibel zunächst und zuerst ein jüdisches Buch ist, und dass die Person Jesu nicht ohne ihre jüdische Identität begreifbar ist, das alles sind elementare Erkenntnisse, die nicht zuletzt als theologische Früchte des christlich-jüdischen Dialogs angesehen werden können. Vor diesem Hintergrund hat es sich stets als besonders hilfreich und inspirierend erwiesen, wenn jüdische Persönlichkeiten sich aus ihrer Warte mit dem "Neuen Testament" oder der Person Jesu befasst haben. Zu den renommiertesten Gelehrten jüdischerseits, die genau dies getan haben, gehört zweifellos die jüdisch-kanadische Neutestamentlerin und Professorin an der Universität von Ottawa/Kanada Adele Reinhartz.

Anlässlich der Emeritierung von Prof. Dr. Ekkehard W. Stegemann, seines Zeichens ein theologischer Experte im christlich-jüdischen Gespräch, hielt Adele Reinhartz bei einem Symposion der Theologischen Fakultät der Universität Basel einen Vortrag unter dem Titel "Rabbi Jesus im Johannesevangelium", dessen schriftliche Fassung in der Neukirchener theologischen Zeitschrift "Kirche und Israel" (2/2014) erschien.

COMPASS freut sich, diesen Beitrag nachfolgend als ONLINE-EXTRA NR. 222 publizieren zu dürfen - und dankt der Redaktion von "Kirche und Israel" sowie Adele Reinhartz für die entsprechende Genehmigung!

© 2015 Copyright bei Autorin und "Kirche und Israel"
online exlusive für ONLINE-EXTRA



Online-Extra Nr. 222


Rabbi Jesus im Johannesevangelium

ADELE REINHARTZ


Einleitung

Im November 2009 wurde Rabbi Shlomo Riskin, der Chefrabbiner der Stadt Efrat in Israel, heftig kritisiert. Denn er hatte sich in einem Interview, das anschließend auf YouTube geladen wurde, auf den „Rabbi Jesus“ bezogen.1 Rabbi Riskin versuchte den Sturm zu stillen, indem er später die Stellungnahme zurückzog und sich wie folgt erklärte:

Meine Kommentare bezogen sich auf die historische Gestalt Jesu, den Menschen, der kein „Christ“ war, der Juden nicht hasste, sondern vielmehr selbst ein engagierter Jude war. Um diesen Punkt vor einem christlichen Publikum zu betonen, bezog ich mich auf ihn als „Rabbi“ Jesus, den jüdischen historischen Jesus, als den ihn so viele Historiker, auch etwa die Professoren Joseph Klausner und David Flusser, erwiesen haben. Aber lassen Sie mich klar sagen: Wenn ich mich poetisch auf Jesus als „Rabbi“ beziehe, so war er doch nicht ein Rabbiner im klassischen Sinne des Begriffs. Dieser wurde nur benutzt, um einem christlichen Publikum den jüdischen Jesus zu erklären; aber aus nachträglicher Sicht wurde der Begriff unangemessen verwendet.2

Rabbiner Riskins Erläuterungen werfen eine interessante Frage auf: War Jesus im „klassischen“ Sinn ein Rabbi? Eine Antwort darauf hängt davon ab, welche Bedeutung der Begriff zur Zeit Jesu oder, wenn wir schon dabei sind, zur Zeit der Evangelisten hatte, welche ihn so bezeichnen.3 Doch ob nun der Begriff angemessen ist oder nicht, es gibt zweifellos christliche Wissenschaftler/innen, die ihn verwenden. Die wissenschaftliche und nicht so wissenschaftliche Literatur bietet eine intime Biographie des Rabbi Jesus an4, eine Gelegenheit, zu den Füssen des Rabbi Jesus zu sitzen5, in seinen Fußstapfen zu wandeln6, von seiner Weisheit zu profitieren und sich an seinem Esprit zu erquicken.7

Die Bereitwilligkeit von Wissenschaftler/innen, Jesus zum Rabbiner zu „ordinieren“, spiegelt eine gegenwärtige Tendenz christlich-jüdischer Wiederannäherung wider, die zum Teil in Relation steht zu der starken und relativ neuen Betonung des „Jüdischsein“ Jesu in der neutestamentlichen Wissenschaft.8 Aber wie auch immer man auf die Kennzeichnung Jesu als Rabbi reagiert, so kann doch nicht geleugnet werden, dass dies schon seit langer Zeit geschieht, da schon die Evangelien sich auf ihn als Rabbi beziehen. Bei Matthäus, Markus und Johannes gebrauchen die Jünger den Begriff „Rabbi“ für Jesus. Zudem gebrauchen alle Evangelien ab und zu den Begriff „Lehrer“ (didaskalos), der wohl dieselbe Bezeichnung reflektieren dürfte. Zudem stimmen – wie Bruce Chilton kürzlich in einem Vortag auf der Tagung der Society of Biblical Literature (Rabbi Jesus in the Gospel According to St. John) gezeigt hat – alle mit Jesus als Rabbi im Johannesevangelium verbundenen Aktivitäten mit solchen überein, die in der rabbinischen Literatur vom dritten Jahrhundert an mit Personen verbunden werden, die als Rabbinen bekannt sind.9

Aus historischer Sicht könnte der Gebrauch des Begriffs „Rabbi“ für Jesus in den Evangelien einen wertvollen Anhaltspunkt liefern für den Gebrauch des Begriffs als Titel im ersten Jahrhundert (vor der Zerstörung des Tempels), was uns wiederum etwas darüber mitteilen könnte, wie sich das Judentum des Zweiten Tempels im Land Israel organisierte.10 Der Begriff drückt deutlich einen Respekt aus und beinhaltet die Anerkennung der Autorität einer Person. Ob „Rabbi“ nun ein voll ausgebildeter Titel war oder nur eine Form der Anrede, in jedem Fall dürfte der Begriff als eine Linse dienen, durch welche die Beziehung zwischen Jesus und seinen Jüngern zu bedenken oder zu überdenken ist, vielleicht sogar bis in die Struktur und das Wertesystem der Jesusbewegung hinein, welche noch über Jesu Tod hinausreichten.

Wenn das so wäre, könnten wir uns zum Beispiel fragen, ob diese Version dieselbe Weise der Kontinuität berücksichtigte, die wohl das rabbinische Judentum charakterisiert hat, nach der nämlich Jünger – also Schüler – selber Lehrer werden. Was die Beschreibung Jesu als Rabbi im Johannesevangelium angeht, so könnte man fragen, ob, und wenn ja, sich dann der Titel in der Organisation und Geschichte der johanneischen Gemeinde widerspiegelte oder andernfalls, wenn nein, sich der Gebrauch des Titels als ein Argument entweder für die Bedeutung des Johannesevangeliums im Hinblick auf die historische Jesusfrage oder dessen Kenntnis des Matthäus- und/oder Markusevangeliums sein könnte.

Dies sind alles interessante Fragen. Aber in meinem Vortrag möchte ich einen ganz und gar anderen Aspekt ins Zentrum stellen: den offenbaren Widerspruch zwischen der Bereitwilligkeit des Evangeliums, sich auf Jesus als Rabbi zu beziehen, und andererseits seiner Weigerung, sich auf ihn als einen Juden, Ioudaios, zu beziehen. Diese Differenz ist verwirrend, weil ungleich etwa den Begriffen „Lehrer“, „Herr“, „Meister“ oder vielen anderen, die im vierten Evangelium gebraucht werden, „Rabbi“ ein typisch jüdischer Begriff ist, der eine Person kennzeichnet, die eine respektierte Position einnimmt und womöglich eine führende Rolle innerhalb einer jüdischen Gruppe spielt. Also: Warum wird Jesus die Kennzeichnung als Ioudaios vorenthalten und er dennoch so prominent als Rabbi bezeichnet?

In der Betrachtung dieser Frage werde ich zunächst genauer die Kennzeichnung Jesu als Rabbi anschauen: Wer nennt ihn so? In welchen Kontexten? Zweitens will ich einen kurzen Blick darauf werfen, dass Jesus nicht als Ioudaios bezeichnet wird, und einige Vorschläge machen, welche Gründe es dafür geben könnte. Schließlich werde ich Vermutungen darüber anstellen, warum ein Nicht-Ioudaios wie Jesus gleichwohl Rabbi genannt werden kann. Ich werde die Auffassung vertreten, dass diese Trennung auf die Erfordernisse der johanneischen Gemeinde bzw. das implizite Publikum des Evangeliums hinweist, die es mit sich brachten, sich selbst von der jüdischen Gemeinschaft als solche zu distanzieren und zur gleichen Zeit doch einige zentrale Aspekte eines jüdischen Wertesystems, des liturgischen Kalenders und gemeindlicher Praxis beizubehalten


ADELE REINHARTZ

Freundschaft mit dem geliebten Jünger. Eine jüdische Lektüre des Johannesevangeliums.




Aus dem Englischen von Esther Kobel
Mit einem Nachwort von Ekkehard W. Stegemann

Theologischer Verlag Zürich
2005, 245 Seiten, Paperback
ISBN 3-290-17358-5
EUR 22.50 (D)/23.20 (A)/CHF 36.00

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Was geschieht, wenn sich eine jüdische feministische Neutestamentlerin auf das Johannesevangelium einlässt? Auf einen kanonischen Text des Christentums, der wegen seiner antijüdischen Polemik auch schon als «Vater des Antisemitismus» (Gregory Baum) bezeichnet wurde? Denn Lesen stellt immer Beziehungen her, im besten Fall sogar Freundschaften. Die kanadische Neutestamentlerin Adele Reinhartz beschäftigt sich seit Jahren mit dem Vierten Evangelium, aber auch mit Fragestellungen der neueren Literaturwissenschaft und der feministischer Theologie. Sie erprobt in der vorliegenden Studie erfrischend unkonventionell, ob für sie eine Freundschaft mit dem impliziten Autor des Evangeliums, dem Geliebten Jünger, möglich ist. Dafür unterzieht sie das Johannesevangelium verschiedenen Lektüren: Einer zustimmenden, einer widerständigen, einer wohlwollenden und einer beteiligten Lektüre. Dabei tritt ihr auch der Geliebte Jünger in verschiedenen Rollen entgegen: Als Mentor, aber auch als Gegner, als Kollege und als Anderer. Indem sie ihre eigene Position nicht verleuget, sondern in die Lektüren einbezieht, eröffnet sie die Diskussion über das Gelesene und weist auf die Verantwortung der eigenen Lektüre hin.


«Adele Reinhartz bahnt einen kritischen Zugang im Horizont ethischer Verantwortung, an dem andere Leserinnen und Leser (des Johanneservangeliums) teilnehmen können. So ist ihr Buch auch eine ‹Übung in ethischer Kritik›.»
Ekkehard W. Stegemann in seinem Nachwort

Vier Lektüren des Johannesevangeliums: kenntnisreich, umsichtig, argumentativ und einfühlsam. Doch der Stachel bleibt.
Norbert Copray, Publik-Forum



Jesus als Rabbi

Der Begriff „Rabbi“ kommt 8-mal im Johannesevangelium vor; alle Stellen finden sich in den ersten 11 Kapiteln. Weder der Erzähler noch Jesus selbst gebrauchen den Begriff (für Jesus oder für irgendeine andere Person). In sieben Fällen kommt der Begriff in Worten eines einzelnen Jüngers vor (Nathanael: Joh 1,49), eines potentiellen Jüngers (Nikodemus: Joh 3,2) oder der Jünger als Gruppe (Joh 1,38; 3,26; 4,31; 9,2; 11,Cool. In 6,25 ist es die jüdische Menge, die Jesus Rabbi nennt, nachdem sie ihren Anteil an den Broten und Fischen gegessen hat.

Inhalt und Kontext der „Rabbi“-Stellen variieren beträchtlich. In Joh 1,38 fragen zwei der Jünger von Johannes dem Täufer Jesus, wo seine Bleibe ist. In Joh 1,49 macht Nathanael kund, dass dieser Rabbi der Gottessohn und König Israels ist. In Joh 3,2 beansprucht Nikodemus etwas bescheidener für Jesus, dass er ein von Gott gekommener Lehrer ist. In Joh 3,26 äußern die Jünger ihre Sorge über den Anstieg der Popularität des Täufers, während sie in Joh 4,31 eine Sorge über den Rabbi Jesus persönlich ausdrücken: sie drängen ihn, etwas zu essen. Eine ähnliche Besorgnis für sein Wohlbefinden tritt in Joh 11,8 auf, wo die Jünger beunruhigt sind, dass Jesus, wenn er nach Judäa zurückkehrt, von „den Juden“ Leid zugefügt wird, welche gerade zuvor schon versucht haben, ihn zu steinigen. In Joh 9,2 bitten die Jünger ihren Rabbi, sie zu belehren: „Rabbi, wer hat gesündigt, er oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde?“ Obwohl der Erzähler selbst, also in der narrativen Instanz als Erzähler, den Begriff Rabbi nicht gebraucht, weiß er doch, was er bedeutet; denn er übersetzt ihn mit „Lehrer“, vermutlich für die Leser, die mit dem Begriff nicht vertraut sind (vgl. Joh 1,38).

Der Begriff „Lehrer“ kommt im Johannesevangelium ebenfalls vor; er dürfte synonym mit „Rabbi“ sein, obschon er nicht eine buchstäbliche Übersetzung des Begriffs ist (das wäre „Meister“). Der Begriff Meister (didaskalos) wird von Martha von Bethanien in Joh 11,28 und von Jesus selbst nach der Fußwaschung beim Letzten Mahl gebraucht:

Johannes 13,13-14:
13 Ihr nennt mich Meister (didaskalos) und Herr (kyrios), und ihr sagt es zu Recht, denn ich bin es. 14 Wenn nun ich als Herr und Meister euch die Füße gewaschen habe, dann seid auch ihr verpflichtet, einander die Füße zu waschen.

Schließlich begegnet eine Variante des Begriffs in Joh 20,16. Maria Magdalena ist zum Grab gegangen, um zu trauern und zu weinen. Aber sie nimmt zu ihrem Erstaunen wahr, dass der Stein weggerollt worden ist und der Leichnam des ihr teuren Jesus nicht da ist. Wenig später begegnet sie einem Mann im Garten, der sie zu ihrer Betroffenheit namentlich anspricht. Sie erkennt in ihm Jesus und ruft „Rabbouni“, was, wie der Erzähler erklärt, auch „Lehrer“ bedeutet. Nebenbei bemerkt, könnte dies darauf hinweisen, dass Marias Gebrauch des Begriffs sie als Jüngerin kennzeichnet. In der Tat dürfte der emphatische Charakter von „Rabbouni“ verglichen mit „Rabbi“ sogar einen speziellen Status Marias in Übereinstimmung mit ihrer Rolle als erster Zeugin des auferstandenen Jesus und als „Apostel(in) der Apostel“ anzeigen, da Jesus sie damit beauftragt, den Jüngern kundzumachen, dass er von den Toten auferstanden ist.

Wenn wir das Johannesevangelium als mögliche Quelle für das Leben des historischen Jesus betrachten, dann könnten die unterschiedlichen Kontexte, in denen Jesus Rabbi genannt wird, nahe legen, dass dieser Begriff in der Tat derjenige gewesen ist, mit dem man sich in der Jesusnachfolge an ihn wendete. Wenn wir jedoch das Evangelium als ein rhetorisches Dokument betrachten, also als einen Text, der die Leser davon überzeugen möchte, an Jesus als Messias und Gottessohn zu glauben und dadurch in seinem Namen zum ewigen Leben zu gelangen, stellt sich die Frage, wie diese Art der Verwendung auf das intendierte (imaginierte) ursprüngliche Publikum gewirkt haben dürfte.

Auf der elementarsten Ebene hebt der Gebrauch des Begriffs „Rabbi“ für Jesus hervor, was wir alle für Faktenwissen halten, nämlich dass Jesus, seine Familie, seine Schüler, seine Anhänger und Gegner jüdisch waren. Weil ihr Judesein als gegeben angesehen wird, wird es nirgendwo direkt hervorgehoben. Gleichwohl ist es evident aus zahlreichen Details. Die Erzählung wird ausdrücklich in Galiläa (Joh 2,1), in Judäa (Joh 2,13) und Samaria (Joh 4,1) lokalisiert, und zwar während der Periode, in der Pontius Pilatus der Repräsentant Roms und Kaiphas Hoher Priester war (zwischen 18-26 d.Z.). Das Evangelium bezieht sich auf jüdische Praktiken wie etwa das Ritual des Händewaschens (Joh 2,6), des Brotsegnens vor einem Mahl (Joh 6,11), das Halten des Sabbats (Joh 5,9) und das Feiern von Festen wie etwa des Passahs (Joh 2,13; 6,4; 12,1), des Laubhüttenfestes (Joh 7,2) und des Tempelweihfests (Chanukka; Joh 10,22).

Dass Jesus regelmäßig an diesen Handlungen teilnimmt, untermauert seine jüdische Identität, selbst wenn seine Praktiken nicht mit Normen und Erwartungen anderer Juden konform sind, wie zum Beispiel dann, wenn er einen Lahmen (Joh 5,6-9) und einen Blinden (Joh 9,6-7) am Sabbat heilt (Joh 5,18; 9,14.16). Der Jesus des Johannesevangeliums beruft sich reichlich und häufig auf die Hebräischen Schriften, um seine Argumentation zu stützen (Joh 7,38). Auch seine Jünger sind Juden; Nathanael wird sogar „wahrer Israelit“ (Joh 1,47) genannt. Der Erzähler beschreibt die kosmologische Bedeutung Jesu, sein Verhältnis zu Gott, seine Präexistenz und seine Rolle bei der Weltschöpfung, indem er eine Sprache benutzt, die aus der jüdischen Weisheitstradition stammt (Joh 1,1-18); und er äußert auch den Glauben, dass in Jesus die Hebräischen Schriften erfüllt sind (Joh 18,9)

Schließlich setzt das Evangelium voraus, dass die Erlösung des ganzen Menschengeschlechts anbrechen wird aufgrund einer Intervention des einen Gottes Israels, der die Herrschaft über den gesamten Kosmos innehat. Entsprechend sagt Jesus zur samaritanischen Frau, der er nach Johannes 4 begegnet: Ihr betet zu dem, was ihr nicht kennt; wir beten zu dem, was wir kennen – denn das Heil/die Erlösung kommt von den Juden (Joh 4,22). Diese und viele andere Beispiele aus dem Evangelium bestätigen und bestärken Jesu Judesein und das seiner Umgebung und jeder Person, mit der er kommuniziert.

Während ihr Jüdischsein vorausgesetzt ist, wird jedoch weder auf Jesus noch auf die Jünger ausdrücklich als Juden Bezug genommen. Nur einmal wird Jesus Jude genannt: von der Samaritanerin, die ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck bringt, dass entgegen der üblichen Praxis ein Jude eine samaritanische Frau um einen Trunk Wasser bittet (Joh 4,9). Ihre Worte lenken die Aufmerksamkeit auf die Spannungen zwischen Juden und Samaritanern und auf die Ansicht, dass Samaritaner für Juden einen Status als Außenseiter haben. Doch im Laufe des Gesprächs zwischen Jesus und der Frau wird klar, dass Jesus die Unterscheidung zwischen Juden und Samaritanern nicht beachtet oder sogar ablehnt.

Nach meiner Ansicht ist es leicht zu erklären, warum das Evangelium den Begriff Ioudaios für Jesus vermeidet. Denn für das Johannesevangelium sind die Ioudaioi, die Juden, diejenigen, die sich weigern, an Jesus als Messias und Gottessohn zu glauben, die danach trachten, ihn umzubringen und die die verfolgen und sogar töten, die an ihn glauben. Die, die an Jesus glauben – das heißt, um präziser zu sein, an die Interpretation und Repräsentation Jesu durch Johannes glauben –, die haben sich, was auch immer ihre ethnischen, nationalen, geographischen oder kulturellen Herkünfte sein mögen, von der Gruppe der Ioudaioi entfernt, selbst wenn sie noch nicht wirklich als Gruppe der „Christen“ identifiziert werden. Das ist ein Schritt, der erst einige Jahrzehnte nach der Abfassung des Evangeliums stattfinden wird. Wenn aber die, die an Jesus glauben, nicht unter die Kategorie der Ioudaioi fallen, dann gehört offensichtlich auch zu Jesus nicht dieser Name, ungeachtet seiner eigenen Ethnizität, geographischen Verortung und kultischen Praktiken.

Aber wenn das Evangelium so sorgsam darauf achtet, Jesus und seine Jünger nicht als Ioudaioi zu bezeichnen, stellt sich die Frage, warum es die Jünger Jesu ihn Rabbi nennen lässt und was das für das Verständnis des Evangeliums von Jesu Rolle und Identität bedeutet. Wie kann Jesus ein Rabbi sein, wenn er nicht zugleich ein Ioudaios ist? Um diese Frage zu beantworten, schauen wir zuerst kurz auf die Rolle, die ein Rabbi innerhalb eines jüdischen Kontextes spielt, und dann auf die Darstellung Jesu als Rabbi im Johannesevangelium. Schließlich werden wir die Implikationen dieser Darstellung im Hinblick auf das Selbstverständnis und die religiöse Praxis der johanneischen Gemeinde betrachten.



KIRCHE UND ISRAEL
Neukirchener Theologische Zeitschrift



Herausgegeben von:
Edna Brocke, Hans Hermann Henrix, Rolf Rendtorff, Barbara Schmitz, Ekkehard W. Stegemann, Wolfgang Stegemann, Gabriele Oberhänsli-Widmer, Christina Tuor-Kurth (für die Schweiz), Hans Joachim Sander (für Österreich), unter Mitarbeit namhafter Fachgelehrter





Heft Nr. 2 - 2014
Aus dem Inhalt (Auszug):


Hans Hermann Henrix:
Die jüdischen Wurzeln wiedergewinnen
Zum theologischen Profil Rolf Rendtorffs
Adele Reinhartz:
Rabbi Jesus im Johannesevangelium
Wolfgang Stegemann:
Hat der Apostel Paulus eine rabbinische
Ausbildung in Jerusalem erhalten?
Dietrich Schulze-Marmeling:
Juden im deutschen Fußball:
Das Beispiel des FC Bayern München

Bestellungen und Verlag:
Neukirchener Verlagsgesellschaft GmbH;
Postfach 10 12 65; 47497 Neukirchen-Vluyn

Internet:
http://www.kirche-und-israel.de




Rabbi Jesus als Ausleger der Offenbarung

Wer einen Synagogengottesdienst in Europa besucht hat, dem kann verziehen werden zu glauben, dass die Aufgabe eines Rabbiners hauptsächlich darin besteht, die Seiten im Gebetbuch laut aufzurufen und den Vorsitz bei den Gebeten zu führen. Wer eine Veranstaltung im jüdischen Lebenszyklus wie etwa eine Hochzeit oder eine Bar Mitzwa besucht hat, wird wohl den Rabbiner als jemand ansehen, der ein Amt ausübt im Zusammenhang eines „rite de passage“. Diese Funktionen eines modernen Rabbiners sind mindesten zu einem gewissen Grad beeinflusst durch die Rollen eines christlichen Geistlichen, dessen Anwesenheit erforderlich ist, um verschiedene Sakramente zu verwalten oder ein Gebet wirksam zu machen. Aber im jüdischen Kontext braucht man einen ordinierten Rabbiner nicht, damit ein Gebetsgottesdienst stattfindet. Auch Lebenszyklus-Veranstaltungen erfordern nicht die Anwesenheit eines Rabbiners, um den Übergang von einem Status in einen anderen zu markieren. Dies sind Funktionen, die im Laufe der Zeit den rabbinischen Aufgaben hinzugefügt wurden, womöglich als Folge christlichen Einflusses. Die grundlegende Aufgabe eines Rabbiners oder einer Rabbinerin ist vielmehr, den göttlichen Willen denen zu deuten, die seine oder ihre Autorität, dies tun zu können, anerkennen. Dieser Aufgabe liegt die Annahme oder vielmehr der Glaube zugrunde, dass der Wille Gottes in einer Offenbarung sich äußert, nämlich in der Tora.

Dieselbe Rolle liegt der Darstellung Jesu als Rabbi im vierten Evangelium zugrunde. Indem sich das Evangelium auf Jesus als Rabbi bezieht, macht das Evangelium deutlich, dass Jesus der „Kanal“ für die göttliche Offenbarung – das Wissen von Gott – für die ist, die seine Autorität anerkennen (nach Ansicht des Evangeliums ist dabei potentiell jeder auf der Welt im Blick). Grundlegend für diese Einsicht ist die Vermutung, dass die Menschheit sich nach ewigem Leben sehnt (oder was immer Erlösung konkret bedeuten mag), dass ewiges Leben nur erreichbar ist durch den Willen Gottes, der der Menschheit durch Offenbarung zugänglich ist. Essentiell ist deshalb für jeden, der den Tod überwinden und sich des ewigen Lebens erfreuen möchte, Gottes Willen zu kennen und ihn zu tun.

Nach dem Johannesevangelium ist Jesus wie andere jüdische Rabbinen ein Ausleger der Tora. In der sogenannten Lebensbrotrede in Joh 6 deutet Jesus das Manna der Exodus-Erzählung. Nach Johannes 6,31 ruft die Menge, die gerade Brote und Fische genossen hat: „Unsere Vorfahren haben das Manna in der Wüste gegessen“, und zwar Bezug nehmend auf Ex 16,14: „wie geschrieben steht: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen“. Jesus erklärt, dass „es nicht Mose war, der euch das Brot vom Himmel gegeben hat, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel“ (Joh 6,32). Im weiteren Kontext der Rede ist diese exegetische Diskussion ein Präludium für die schockierende Erklärung, dass Jesus selbst das Brot vom Himmel ist, dessen Fleisch man essen muss, um ewiges Leben zu erlangen. Aber im unmittelbaren Kontext nimmt Jesus hier an einem Vorgang biblischer Auslegung teil. Während die Menge das Manna Mose zuzuschreiben scheint, führt Jesus sie zurück auf den einfachen Sinn des Textes (den Peshat), nach dem es Gott war, der das Manna bereitgestellt hat: „Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich lasse euch Brot vom Himmel regnen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln, was es für den Tag braucht“ (Ex 16,4).

In Joh 7 führt Jesus eine Deutung für eine rätselhafte Behauptung ein: „Wer an mich glaubt, aus dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen“ (Joh 7,38). Obwohl es keinen biblischen Vers gibt, der diese Behauptung ausdrücklich aufstellt, kennzeichnet Jesus sie als einen Vers der Schrift; und in dieser Hinsicht stellt das Evangelium ihn als einen autoritativen Ausleger dar, jedenfalls den Lesern und Hörern, die nicht ihre Bibelkonkordanz zur Hand haben. In der Tat berichtet der Erzähler unmittelbar vor Jesu Erläuterungen: „Da staunten die Juden und sagten: Wie kann dieser die Schriften kennen, ohne unterrichtet worden zu sein“ (Joh 7,15)? Diese Beispiele lassen vermuten, dass die Autorität der Tora fortbesteht und Jesus, was er auch immer sonst sein mag, in jedem Fall ein autoritativer Deuter der Schrift ist. Entsprechend heißt es in Joh 10,35: „Die Schrift kann nicht aufgehoben werden“.

Für das Johannesevangelium ist die wichtigste Sache an der Schrift, dass sie für Jesus zeugt, und zwar nicht allein generell, sondern auch spezifisch im Blick auf seine Handlungen ebenso wie auf die Ereignisse, die zu seinem Tod und zu seiner Auferstehung führen. Der „Mangel an Glauben“ der Juden musste das Wort des Propheten Jesaja erfüllen: „Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt? Und der Arm des Herrn, wem ist er offenbart worden?“ (Joh 12,38). Der Verrat Jesu durch Judas musste „die Schrift erfüllen: Der mein Brot verzehrt, hat mich mit Füßen getreten“ (Joh 13,18). Bei Jesu Verfolgung „muss das Wort in Erfüllung gehen, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie haben mich ohne Grund gehasst“ (Joh 15,25). Die Soldaten, die über seine Kleider das Los warfen, haben einfach erfüllt, „was die Schrift sagt: Sie haben meine Kleider unter sich verteilt, und über mein Gewand haben sie das Los geworfen“ (Joh 19,24). Dasselbe gilt auch für Jesus, wenn er vor seinem Tod sagt: „Mich dürstet“ (Joh 19,28).

Für das Evangelium ist das richtige Verstehen der Schrift eine Sache von Leben und Tod; dies ist es, was einen Keil treibt zwischen dem johanneischen Jesus und den johanneischen Juden. So sagt denn auch Jesus seinen jüdischen Gegnern in Joh 5,45-47: „Meint nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; euer Ankläger ist Mose, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. Wenn ihr Mose glaubtet, würdet ihr mir glauben, denn er hat über mich geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie könnt ihr dann meinen Worten glauben“? Für den Vierten Evangelisten bezeugen also die Schriften Jesus. Sie werden erfüllt in Jesu Worten und Taten, seinem Leben, seinem Tod, seiner Auferstehung. Mit anderen Worten: die Schriften bezeugen seine wirkliche Identität als Christus und Gottessohn und seine Bedeutung für die Menschheit. Deswegen gelangt die Exegese der Schrift des Rabbi Jesus immer dort an: Sie weist hin auf die wahre, göttlich intendierte Deutung der Schrift für ihn selbstn. Er ist das wahre Lebensbrot, das Gott der Welt gibt. Er ist das lebendige Wasser – der Heilige Geist –, das denen Erquickung bringt, die davon trinken (Joh 7,39).

Im Kontrast zu den Erwartungen der jüdischen Menge (und der Rabbinen späterer Perioden) rührt Jesu Autorität in der Auslegung der Schrift nicht von Jahren des Studiums her, sondern direkt von Gott selbst. Dementsprechend erklärt Jesus in Johanns 7,16: „Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat“. Als Gottessohn ist Jesus Gottes vornehmlicher Repräsentant in der Welt. Diese Rolle qualifiziert ihn nicht allein zum Auslegen der Schrift, sondern auch als den, der Gottes Willen direkt durch seine Worte und seine Taten vermitteln soll (Joh 4,34). Ebenso wie die Worte der Tora nicht ihren Ursprung bei Mose, sondern bei Gott haben, so haben Jesu Worte und Taten ihren Ursprung nicht in ihm, sondern in Gott. Das ist der Grund dafür, dass Mose und Jesus nicht nur göttliche Offenbarung auslegen, sondern auch göttliche Offenbarung konstituieren. Darum erklärt Jesus in Johannes 6,38-40: „Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. ... Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag ...“.

Dies ist die grundlegende Botschaft des Gebetes Jesu in Johannes 17, welche die lange Belehrung der Jünger beschließt. In diesem Gebet fasst Jesus seine Sendung so zusammen:

Johannes 17,6-8
6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. 7 Jetzt haben sie erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. 8 Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast.

Jesus stellt auch einige Anfragen an Gott. Er bittet für sich selbst um Gottes Segen und dass Gott ihn schützen möge „vor dem Bösen“ (Joh 17,15) und sie in der Wahrheit heilige (Joh 17,17). Er bittet, dass „dort, wo ich bin, auch all jene sind, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit schauen“ (Joh 17,24). Diese Segenswünsche werden nicht nur auf die noch elf Jünger bezogen, die seine Abschiedsreden gehört haben, sondern auch auf die, die „glauben werden an mich durch ihr Wort“ (Joh 17,20), also die zukünftigen Glaubenden, die „nicht gesehen haben, aber doch glauben“ (Joh 20,29).


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Warum wird Jesus als Rabbi dargestellt?

Als ihr Rabbi legt Jesus also den göttlichen Willen – wie er sich in der Tora und in Jesu Worten und Taten ausdrückt – für seine Gemeinde aus, das heißt für die, die ihn anerkennen als einen, der spirituelle Autorität hat und seine privilegierte Stellung hinsichtlich seines Verhältnisses zwischen Gott und der Menschheit akzeptieren. Darum können wir nun zu der Frage zurückkehren, warum Jesus mit einem so spezifisch und exklusiv mit dem Judentum verknüpften Begriff „Rabbi“ bezeichnet wird, während das Evangelium zugleich sorgfältig darauf achtet, Jesus, seine Jünger und in der Tat alle Gläubigen vom Judentum und seinen Institutionen wie etwa dem Tempel und der Synagoge zu dissoziieren.

Eine Antwort könnte im Motiv der Ersetzung gefunden werden, zu dem viele Forscher sich geäußert haben. Jesus wird im Evangelium durchgehend als einer porträtiert, der vertraute Institutionen ersetzt. In der johanneischen Version der Tempelreinigung etwa deutet Jesus den Tempel neu als seinen Leib und evoziert so die Zerstörung des Tempels, die noch nicht zur Zeit Jesu stattgefunden hat, aber aus Sicht der ersten Adressaten des Evangeliums in jüngster Vergangenheit stattgefunden hatte. Nachdem er Unruhe im Tempel hervorgerufen hat, fordern die Juden Jesus heraus: „Was für ein Zeichen kannst du uns vorweisen, dass du dies tun darfst?“. Jesus antwortet ihnen: „Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten.“ Darauf sagen die Juden: „Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber sprach von seinem Leib als dem Tempel“ (Joh 2,18-21). Die zentrale Bedeutung des Tempels wird auch in seinem Dialog mit der samaritanischen Frau in Frage gestellt. In ihm besteht Jesus darauf, dass der Gottesdienst nicht länger auf den Tempelberg konzentriert sein wird. Vielmehr sagt er: „Aber die Stunde kommt, und sie ist jetzt da, in der die wahren Beter in Geist und Wahrheit zum Vater beten werden, denn auch der Vater sucht solche, die auf diese Weise zu ihm beten“ (Joh 4,23). Jesus selbst ist Geist und Wahrheit. Zukünftig wird der Gottesdienst also auf ihn konzentriert sein und nicht auf einen bestimmten geographischen Ort.

Am wichtigsten ist, dass Jesu Kommen die Bedingungen von Gottes Bundesverhältnis zur Menschheit geändert hat. Vor Jesu Kommen waren es die Juden, die einen privilegierten Status als Gottes erwähltes Volk aufgrund ihrer Verwerfung des Götzendienstes und der Annahme der Tora als des offenbarten Willens Gottes hatten. Nachdem Jesus gekommen ist, sind es diejenigen, die an Jesus als Messias und Gottessohn glauben, die sich eines besonderen Bundesverhältnisses erfreuen. Das ist der zentrale Punkt der komplexen und schwierigen Rede in Johannes 8. In ihr macht Jesus den Anspruch der Juden auf eine Vorrangstellung im Blick auf den Bund als Kinder Abrahams zunichte, die die Verehrung anderer Götter verworfen haben. Er erklärt, dass ihre Verwerfung Jesu zum Ausdruck bringt, dass sie alles andere als Gotteskinder (Joh 8,41) sind, sondern den Teufel als ihren Vater haben (Joh 8,44).

In diesem Zusammenhang ist es nicht schwer zu vermuten, dass der Rabbi Jesus, der seine Auslegungen direkt von Gott erhält, die herkömmlichen Rabbis oder Lehrer ersetzt, die sich jahrelang mit Lernen beschäftigen müssen, bevor ihre Auslegungen von Gottes Willen als autoritativ angesehen werden. Das Evangelium behauptet jedoch nicht nur, dass Jesus bloß ein überlegener Rabbi ist, der eine bessere Informationsquelle bezüglich der angemessenen Schriftauslegung besitzt. Denn Jesus legt nicht nur die göttlich Offenbarung aus, er ist selbst sowohl Inhalt als auch Vermittler der göttlichen Offenbarung. Entsprechend sagt Jesus zu den Juden, die nicht an ihn glauben in Joh 8,28: „Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und dass ich von mir aus nichts tue, sondern so rede, wie mich der Vater gelehrt hat.“

Diese Idee und ihre Konsequenzen für die Menschheit werden sogar noch deutlicher in Johannes 12,48-50 sichtbar: „Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter. Das Wort, das ich gesprochen habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tag. Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich sagen und was ich reden soll. Und ich weiß, dass sein Auftrag ewiges Leben heißt. Was ich also sage, sage ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“ Wenn Jesu Worte die Worte Gottes sind, dann ist er sowohl der Inhalt wie der Vermittler der göttlichen Offenbarung. Er ist der Rabbi, der den göttlichen Willen dem Volk auslegt und daher derjenige, der selbst die Offenbarung konstituiert. Zu hören, zu horchen, zu gehorchen und zu glauben – das ist es, was ewiges Leben garantiert.


Fazit

Die Bezeichnung Jesu als Rabbi im Johannesevangelium mag oder mag auch nicht eine echte historische Reminiszenz sein, die zurückdatiert werden kann in das Leben Jesu selbst. Aber sie ist ebenso eine wichtige rhetorische Funktion im Licht des Evangeliums und seines Abfassungszwecks insgesamt. Wie wir gesehen haben, zielt das Evangelium darauf ab, eine entscheidende Rolle im Leben seiner Leser zu spielen, und zwar als Grundlegung ihres Glaubens an Jesus als Messias und Gottessohn und damit als Basis ihrer Hoffnung auf ewiges Leben. Für die johanneische Gemeinde und in der Tat auch für alle späteren Leser legt das Evangelium Zeugnis ab für – ja, man könnte sogar sagen, verkörpert es – die Worte und Taten Jesu, indem es sie für die Nachwelt aufbewahrt und so späteren Generationen, die ihn nicht direkt kennengelernt haben, ermöglicht, Jesus ihrerseits zu begegnen. Sofern all dies eine plausible Konstruktion der Rolle des Buches im Leben der Gemeinde ist, dann könnte man noch einen Schritt weiter gehen und annehmen, dass das Buch einen Status als Schrift hatte, nicht weil es bereits als autoritativ von den Kirchenvätern anerkannt war, sondern weil es den Logos, das göttliche Wort von Gott, aufgezeichnet hat. Indem das Evangelium Jesus als Rabbi konzipiert, könnte es die Aufmerksamkeit auf seinen eigenen besonderen Status lenken, und zwar erstens, indem es den Lesern seinen Inhalt als des Rabbis autoritative Auslegung des göttlichen Willens vorstellt, und zweitens, indem es anzeigt, dass es – wie die Predigten und Lehren anderer jüdischer Lehrer oder Meister – von der Gemeinde im Kontext regelmäßiger liturgischer Versammlungen gebraucht werden soll.



ANMERKUNGEN



1 https://www.youtube.com/watch?v=kscCIQCyMdQ vom 3. Juni 2014.

2 Http://hirhurim.blogspot.ca/2009/12/jewish-jesus-iii.html.

3 Siehe etwa: Andreas J. Kostenberger, Jesus as Rabbi in the Fourth Gospel, Bulletin for Biblical Research 8 (1998), 97-128.

4 Bruce Chilton, Rabbi Jesus. An Intimate Biography, New York 2000.

5 Ann Spangler/Lois Tverberg, Sitting at the Feet of Rabbi Jesus. How the Jewishness of Jesus Can Transform Your Faith, Grand Rapids 2009.

6 Lois Tverberg/Ray Vander Laan/Ann Spangler, Walking in the Dust of Rabbi Jesus. How the Jewish Words of Jesus Can Change Your Life, Grand Rapids 2012.

7 William E Phipps, The Wisdom & Wit of Rabbi Jesus, Louisville 1993.

8 Unter den zahlreichen Büchern zum Juden Jesus vgl. z.B. Géza Vermès, Jesus the Jew. A Historian’s Reading of the Gospels, Philadelphia 1981; E. P Sanders, Jesus and Judaism, Philadelphia 1985; Paula Fredriksen, Jesus of Nazareth, King of the Jews. A Jewish Life and the Emergence of Christianity, New York 1999; Amy-Jill Levine, The Misunderstood Jew. The Church and the Scandal of the Jewish Jesus, San Francisco 2006. Auch: John P. Meier, A Marginal Jew. Rethinking the Historical Jesus, New York 1991.

9 Bruce Chilton, The Gospel according to John’s Rabbi Jesus. Paper delivered at the Society of Biblical Literature Annual Meeting, Baltimore 2013.

10 H. Lapin, Art. Rabbi, Anchor Bible Dictionary 5, 1992, 600-602



Die Autorin

ADELE REINHARTZ

Professorin am Department of Classics and Religious Studies an der Universität von Ottawa (Kanada) und General Editor des Journal of Biblical Literature. Die Hauptbereiche ihrer Forschung sind Neues Testament, frühe jüdisch-christliche Beziehungen, Bibel und Film und feministische Bibelkritik. Sie ist Autorin zahlreicher Artikel und Bücher; dazu gehören Befriending the Beloved Disciple: A Jewish Reading of the Gospel of John (Continuum, 2001), Scripture on the Silver Screen (Westminster John Knox, 2003), Jesus of Hollywood (Oxford, 2007), Caiaphas the High Priest (University of South Carolina Press, 2011; Fortress 2012) und Bible and Cinema: An Introduction (Routledge, 2013). Adele Reinhartz wurde zum Mitglied der Royal Society of Canada (2005) und der American Academy of Jewish Research (2014) gewählt. Auf Deutsch erschien 2005: Freundschaft mit dem geliebten Jünger. Eine jüdische Lektüre des Johannesevangeliums (TVZ Zürich). Siehe auch: Compass-Online Extra Nr. 24

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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Fr Aug 25, 2023 5:52 am

https://www.youtube.com/watch?v=QF0phMdYvEM

„Da wir sehen, dass Dir der Herr weder den Mut noch die Gesinnung verliehen hat, jene Ungeheuer [die Päpste] offen und zuversichtlich gemeinsam mit uns anzugreifen,

wagen wir von Dir nicht zu fordern, was über Dein Maß und Deine Kräfte geht.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_von_Rotterdam#Konflikt_mit_Luther_und_der_Reformation
------------


Mt.15,22 ,24...Mt.16,17
Der Vater hat dir offenbart: Du bist der Messias,
der Sohn des lebendigen Gottes.
Joh.6,45 -   Joh.7,15  - Joh.14,3
1.Kor 15,45 wurde ein lebendig machender Geist
--------
Offb.3,20... Abendmahlstreit
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin So Aug 27, 2023 12:27 pm

Der Weg der paulinischen Mission lässt sich nur durch eine Kombination aus den Erzählungen der Apostelgeschichte und gelegentlichen Bemerkungen des Apostels in seinen Briefen rekonstruieren. Dabei stellt sich heraus, dass die lukanische Einteilung in zwei Missionsreisen literarische Fiktion ist, die der Abwertung der Missionstätigkeit des Apollos dient (Apg 19,1-7; vgl. 18,24f.).

https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/themenkapitel-nt/geschichte-des-urchristentums/apostelkonzil-und-paulus/

Paulus konzentriert sich bei seiner Mission auf die Großstädte und Provinzzentren. Dort wirkt er solange, bis die entstandene Gemeinde selbständig existieren kann. Zeitweise hält er sich länger an einem Ort auf, benutzt ihn gleichsam als Stützpunkt (Korinth, Ephesus). Auf diese Weise entsteht schnell ein Netzwerk von Gemeinden, die nun ihrerseits in die Umgebung wirken können. Den Kontakt zu den Gemeinden hält Paulus durch Briefe und seine Mitarbeiter. Auch die Gemeinden selbst schicken Boten zu Paulus, die dann teilweise länger bei ihm bleiben und ihn unterstützen.

Innerhalb der Gemeinden bildet sich eine "Ämter"struktur – Apostel, Propheten, Lehrer (1Kor 12,28) bzw. Bischöfe und Diakone (Phil 1,1) -, die charismatisch bestimmt ist. Der Geist befähigt einzelne Gemeindeglieder dazu, diese Aufgaben zu übernehmen. Bei der konkreten Gestaltung der "Ämter" spielen auch Vorbilder aus der städtischen Umwelt der Gemeinden eine Rolle.
------
Das Selbstverständnis der frühesten Gemeinden

Diese Impulse wirkten nach dem Ostergeschehen weiter und bestimmten die Identität der frühesten Gemeinden wesentlich mit. Der entscheidende Anstoß aber war die Erfahrung der Gegenwart des Geistes Gottes.

Sie vermittelte die Gewissheit, dass mit der Auferweckung Jesu von den Toten die Endzeit angebrochen sei.
Aufgrund dessen verstand sich die Jerusalemer Urgemeinde jetzt ihrerseits als eschatologische Heilsgemeinde, deren Aufgabe es sei, die Sammlung des erneuerten Gottesvolkes fortzusetzen.

Die Taufe auf den Namen Jesu Christi ist der Akt der Eingliederung in diese Gemeinschaft. Dieses Selbstverständnis hat in der Pfingsterzählung der Apg (2,1-41) seinen Niederschlag gefunden.
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Mo Aug 28, 2023 7:14 pm

https://www.youtube.com/watch?v=YPvBCCo2gSA

https://www.youtube.com/watch?v=MBkAeQBBmZ4

https://www.youtube.com/watch?v=GrrGGT5Dj5g

Maigret stellt eine Falle (1958) / Deutsch / Ganzer Film
https://www.youtube.com/watch?v=GNUzX7gobx4

Gen.3,4  Tim. 6,16
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Mi Aug 30, 2023 9:54 pm

Hier ist deutlich ausgesprochen, daß Zwingli unterscheidet zwischen
ehren und anrufen ; daß er das erste gelten läßt und übt, das zweite
aber als einen unbiblischen Auswuchs ablehnt.
Seite 21

Es ist nicht zu bestreiten, daß zu Beginn der Reformation
Übertreibungen und Auswüchse der Heiligenverehrung Tatsache waren.
Zwingli geißelt mit Recht die Sinnlichkeit vieler Heiligenbilder (CRZw.
2, 188 ; 218 ; 4, 145), abergläubische Verehrung (CRZw. 2, 187 f. ; 3, 904),
vor allem die Habsucht, die aus der Heiligenverehrung ihren Profit zog


(CRZw. 2, 188 ; 713). Gegen die Klage, « er habe gepredigt, unsere Frau
sei nicht mehr als ein anderer Mensch », rechtfertigt sich ein Anhänger
Zwinglis so : « Darum habe ich den Artikel also gepredigt, wegen der
Torheit einiger Einfältiger, die zu mir gesagt haben, sie halten gerade
so viel auf unsere Frau wie auf unsern Herrgott, denn sie habe ihn
gebracht » (Egli Nr. 271).

Eine der katholischen Auffassung nicht
entsprechende Übertreibung ist auch die von Zwingli bekämpfte
Auffassung : « Es ist nicht möglich, daß jemand zu Gott kommen
möge, außer allein durch die Fürbitte der Seligen » (CRZw. 2, 171,
vgl. Egli Nr. 389).

Zwingli geht aber weiter und bekämpft Bilderverehrung und
bittende Anrufung der Heiligen überhaupt als Auswüchse der
Heiligenverehrung. — In der Frage der Bilderverehrung — für Zwingli die
wichtigere (CRZw. 2, 170) — hat er eine Entwicklung durchgemacht, und
zwar im Sinn einer Mäßigung 1. Die Beseitigung der Bilder Christi und
der Heiligen hat nach seiner Auffassung mit einer Minderung der Ehre
der Heiligen nichts zu tun, sonst hätte er mit den Heiligenbildern nicht
auch die Bilder Christi weggeschafft. —

Die Anrufung der Namen
Abrahams, Isaaks und Jakobs durch den betenden Moses (Exod. 32, 13)
rechtfertigt Zwingli durch zwei Gründe : die Gottesfreundschaft der
Patriarchen und Gottes Bündnis mit ihnen. « Hier sehen wir eigentlich,
was das ist ; die Namen der drei Väter über die Kinder Israels anrufen :
nämlich nichts anderes, als daß sie (die Israeliten) Gott ermahnt haben
bei der Freundschaft und Liebe, die er zu ihnen gehabt, und auch bei
dem Gelübde, das er ihnen getan hat, als ob sie sprächen :

Herr, wir
sollten billigerweise nicht vor dein Angesicht kommen unserer Bosheit
wegen, die nicht würdig ist, daß du ihr etwas Gutes tust. Sei aber
eingedenk der Freundschaft, die du mit Abraham, Isaak und Jakob

https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=zfk-001%3A1951%3A45%3A%3A335

Tim 6,16


*
Zwingli gestattet nicht, Marienbilder zu verehren, noch Maria um
ihre Fürbitte anzurufen. Er läßt sie aber als das höchste von allen
Geschöpfen durch das Ave Maria und durch Marienfeste ehren, auch
durch das Fest Mariae Himmelfahrt. Er ist persönlich durchdrungen
von einer großen Ehrfurcht vor ihrer einzigartigen Würde und Heiligkeit
und unversehrten Jungfräulichkeit und stellt ihre Tugend auf der
Kanzel als erhebendes und tröstendes Beispiel hin. Nie braucht er eine
geringschätzige Ausdrucksweise für sie. « Exhibere reverentiam cui-
cumque homini ratione cuiuscumque excellentiae », das bezeichnet der
von Zwingli leider zu wenig gekannte Thomas von Aquin als dulia ;
hyperdulia sei die höchste Art davon : « maxima enim reverentia debetur
homini ex affinitate quam habet ad Deum » (Summa theol. II-II,
qu. 103 a. 4). Zwingli hat sie geübt — mag er die Termini, zu wenig
verstanden, auch einmal abgelehnt haben.

« Ja, der die Zuversicht und das Vertrauen zu dem Sohn Mariae
hat, der hat sie am höchsten geehrt ; denn all ihre Ehre ist ihr Sohn »

(CRZw. 1, 426). Dieser Satz steht durchaus nicht im Gegensatz zur
katholischen Marienlehre.

Übersehen wir aber nicht, daß Zwingli auch
umgekehrt schreibt ; « Je mehr die Ehre und Liebe Jesu Christi wächst
unter den Menschen, desto mehr wächst die Wertschätzung und Ehre
Marias, weil sie uns so großen, doch gnädigen Herrn und Erlöser geboren hat

Zwingli macht aus dem Sohn der Maria keinen G-tt.

Gen.3,4; - Joh.14,3, - Tim 6,16 der allein die Unsterblichkeit besitzt.
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty 1951 Himmelfahrt Maria

Beitrag  Admin Do Aug 31, 2023 2:15 pm

Gebete an Maria werden als viel wirkungsvoller angesehen als an Jesus, weil er dann die Gebete angeblich um ihretwillen erhöre.
451 wurde ihr immerwährende Jungfräulichkeit,
1854 Unbeflecktheit von Sünde,
1951 die Himmelfahrt zugeschrieben.
Marienerscheinungen mit besonderen Heilungswundern erregen immer wieder Aufsehen, und bringen alljährlich Tausende von heilsuchenden Pilgern zu diesen „heiligen“ Stätten (Lourdes, Fatima, Knock Medjugorje, Walsingham, Tschenstochau). Das Wunder von Fatima 1917 hatte unmittelbar mit der Sonne zu tun, und Papst Johannes Paul II erwartet ähnliche Wunder, die wieder mit der Sonne zu tun haben werden, um seine Herrschaft über die Welt zu beglaubigen.

https://www.bibelkommentare.de/kommentare/k-5857/elisa-der-prophet/leben-aus-dem-tod

Aber  Israel wird noch mit dem Propheten in Berührung kommen, wie bei Mose.  
5.Mose 18,15-18

1.Könige Astarte
2.Könige Elisa

https://www.youtube.com/watch?v=oMeB7V5m21M

Jakobus
https://www.jesus.ch/information/archiv/12_ganz_normale_maenner/135443-jakobus.html
Es gab noch einen anderen Jakobus; er war der Sohn von Maria und Josef und somit Jesu Halbbruder (Gal 1,19). Dieser Jakobus wurde anscheinend zu einer Führungsperson in der Jerusalemer Gemeinde.
Er war der Sprecher, der den Beschluss des Jerusalemer Apostelkonzils verkündete (Apg 15,13-21).

Mat.26,63, Joh.19,7 die Juden glaubten ihn nicht
sie sahen ja nur den Menschensohn,
den Sohn des Josefs.
Denn sie aus Nazareth kannten Joh.6,42
Sonst hätte sich die Schrift nicht nach den Propheten erfüllt.

Markus 9,9 während  sie den Berg hinabstiegen,
verbot er ihnen,irgentjemand  zu erzählen,
was sie geshen hatten,
bis das der Menschensohn von den Toten auferstanden sei.

Neuplalatonismuß ist keine glaubens hilfe.


Zuletzt von Admin am Sa Sep 02, 2023 3:12 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Sa Sep 02, 2023 12:53 pm

Hellenismos bei Flavius Claudius Iulianus
Universität Tübingen
https://publikationen.uni-tuebingen.de › xmlui › pdf
schwärmerische neuplatonische Philosoph Flavius Claudius Iulianus in der zweiten ... mit Hilfe der göttlichen Vorsehung den Glauben an die Götter bewahren ...
----------------------------------------------------------------------



Matthäus 5,17 :: ERF Bibleserver
BibleServer
https://www.bibleserver.com › verse › Matthäus5,17
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. (LUT)

Die Schrift hat sich nach den Propheten erfüllt

Der Morgenstern ist kein  G-tt Offb.22,16

Maria hat den Menschensohn geboren
Lukas 1,32-35.Mk.9,9 Menschensohn Mk.13,26,27; Apg.7,37-56;

Der Menschensohn ist kein - G-tt !
-------------
Zwingl Menschenohn
https://www.evangelischer-glaube.de/stimmen-der-v%C3%A4ter/zwingli-taufe/
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Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39 - Seite 7 Empty Re: Archiv Mat 17,7 Mk.16,19 Luk.24,39

Beitrag  Admin Mo Sep 04, 2023 11:20 am



1522 schuf der Schweizer ULRICH ZWINGLI in Zürich die Grundlagen zur Einführung der Reformation. Verschiedene christliche Einrichtungen (z.B. die Klöster) und Bräuche (Prozessionen und Orgelspiel) wurden abgeschafft. 10 Jahre nach seinem Tod führte CALVIN in Genf das reformatorische Werk ZWINGLIS fort. Es wurde dort eine äußerst sittenstrenge Ordnung eingeführt.


Das Gespräch über den Weg zum Vater

Joh 14,1 Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Joh 14,2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
Joh 14,3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
Joh 14,4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.
Joh 14,5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?
Joh 14,6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Joh 14,7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Joh 14,8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
Joh 14,9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
Joh 14,11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!
Joh 14,12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
Joh 14,13 Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.
Joh 14,14 Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.
.
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