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Wer ist Jesus im Islam

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Beitrag  Gast So Jan 31, 2010 12:13 am

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Zuletzt von Ariel am Do Feb 04, 2010 10:06 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  kadesch So Jan 31, 2010 11:40 am

Aus meiner Sicht ist Jesus in der Islamischen Überlieferung
eine Mischung aus Ebionitischer / Arianischer Sichtweise und jüdischen
Gesichtspunkten.
Zu dem Zeitpunkt in welchem der Urislam entstand war das christentum noch nicht
so ideologisch gefestigt wie im Mittelalter. Es bestand aus einer vielzahl von Sekten
und Gruppierungen die sich in erster Linie um Jesu Beziehung zu G"tt unterschieden.
Für die Arianer war Jesus nicht G"ttes Sohn sondern ein Prophet.
Die Legenden die sich abe um die angeblich junfräuliche Geburt ranken
sehe ich eindeutig im römisch hellenistischen Bereich entstanden.
Dies ist keinesfalls aus einer jüdischen Überlieferung entstanden.
Die Ebioniten ließen sich nach der Zerstörung des Tempels im
Gebiet um Mekka nieder.Die Arianer entstanden in Ägypten,
wobei es auch Hinweiseauf eine Entstehen im iranischen Raum gibt.
Jedenfalls sehe ich die Entstehung des Islam deutlich vor dem frühen 7. jahrhundert in
welchem Mohammed lebte.
Ich möchte an dieer Stelle an die Thesen Heribert Illigs verweisen
in welchen eine ca 300 - 400 Fantomzeit in der (christlichen) zeitrechnung zu finde ist.
Auffällig sind hierbei Doppelte Ereignisse im ungefähren Abstand von ca. 300 - 350 jahren
in denen sich die Geschichte in großem Umfang wiederholt.
Trifft diese These zu wäre die Hidschra identisch mit der Verfolgung der Arianer
im Zuge des Konzils zu Nicäa.
Auch der seltsame Umstand dass die Christen 300 jahre benötigten um
auf die Idee der Kreuzzüge zur Rückeroberung Jerusalems zu kommen.
Egal wohin man da blickt ..überall finden sich Ereignisse in denen
Ursache und Wirkung um über 300 Jahre auseinanderliegen.
daher lege ich die Entstehung des Islam in das 3./4 jahrhundert

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Beitrag  Dornbusch So Jan 31, 2010 1:34 pm

Das Kalender-Problem wäre ja eigentlich einen eigenen Thread wert. Auch Velikowski hat eine Phantomzeit für Ägypten (ca 1400 v.Chr) postuliert.
Du nennst da einen interessanten Gedanken. Allerdings gilt Illig doch inzwischen als widerlegt. Worauf aber stützt sich der islamische Kalender?

Gruß Dornbusch
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Beitrag  kadesch So Jan 31, 2010 3:07 pm

Heribert Iligs Thesen sind keineswegs widerlegt.
Es kommen nur immer so dümmliche Statements
wie " Es kann nicht sein" und blablabla
Aber auf Konkrete Fragen die Illig an die Fachwelt gerichtet hat,
kam bisher noch kein einziges mal etwas Konkretes zurück.
Ich verfolge die Diskussion um die Mittelalterthese seit Beginn an,
und ich stehe auch in losem Kontakt mit ihm.
Mein spezialgebiet ist aber die Antike.
Und auch hier haben wir mit etlichen Dunkelperioden die aus meiner Sicht
nichts anderes als Zeiten darstellen in denen verschiedene Zeitrechnungen
nicht ineinander greifen und daher ein und die selbe Zeit mehrfach in den Büchern auftaucht.
Immanuel Velikowsky, ein jüdischer wissenschaftler hat hierzu den Stein in rollen gebracht.

Dunkelperioden sind aus meiner Sicht:

- das alte Reich verläuft in eingen Teilen parallel zum neuen Reich. 4. Dynastie -> 23. Dynastie

- das mittlere Reich in Ägypten ist vermutlich eine Spiegelung der 17 -18 Dynastie und diese wiederum
muss sich aufgrund der Fundsituation (Übergangssphase zur Eisenzeit) ins -7. jahrhundert einordnen lassen.

- die Zeit Ramses des zweiten die eine Spiegelung der Zeit Nechos II. ist und ins - 7. jahrhundert gehört

- die späteren Ramesiden die vermutlich mit den Ptolemäern identisch sein könnten.

- die Mykenische Zeit und die darauf folgende dunkle Zeit Griechenlands die aufgrund der direkten Bezüge
zur 18. Dynastie in Ägypten ins -10/ -8 Jahrhundert zuzuordnen ist.

- die Gründung Roms die aus der Archäologische Evidenz betrachtet nicht ins -8. sondern ins -4. Jahrhundert gehört.

- die minoische Zeit sowie die mykenische Zeit kann unmöglich 1000 - 600 jahre von der frühen etruskischen
getrennt sein da der kulturelle Kontext (zB. Grabmalereien, Baustileund Kunstgegenstände,..) zu große
Parallelelen aufweisen und eine viel größere zeitliche Nähe in betracht ziehen.

- die Periode zwischen 600 und 900 n.chr. die sich durch fast vollständiges fehlen von exakt datierbaren
Funden einher geht.

Mir fehlt hier leider ein wenig die Zeit ins Detal zu gehen, aber ich möchte nur mal kurz abreissen wie die
heute von der fachwelt so innig verteidigten chronologischen Daten tatsächlich erhoben wurden.
Ausgehend von biblischen Daten errechnete man per Rückrechnung ein Datum für Abraham.
dieses wurde so etwa -1800 v. chr. errechnet. Davon ausgehend wurden Daten
für Isaak und Jakob erhoben und man kam auf de zeit von - 1500 für die Zeit in welcher Josef
der Wesir des Pharaohs gewesens ein soll. Dazu rechnete man die 300 Jahre des Aufenthaltes der Israeliten
in Egypten und kam auf das Datum von -1200 v. chr für die Zeit des Exodus.
Da im Tanach für den Exodus die Stadt Pi Ramesse erwähnt wird schloss man daraus messerscharf dass
der Pahraoh des Exodus Ramses der große gewesen sein muss.
Und somit wurde dieser in -12. jahhundert datiert.
Dass in seinem Grabtempel Kacheln mit griechischen Buchstaben auf der Rückseite gefunden wurden,
würde von der Fachwelt so erklärt dass hier wohl Arbeiter ihre Signaturen in die kacheln geritzt haben,
und diese Übereinstimmungen reiner Zufall sind.
Mit solchen oder ähnlichen dümmlichen Vernebelungsaktionen versucht die "Fachwelt" immer wieder
die Berechtigten Zweifel an ihrer Chronologie zu zerstreuen.
Und das Fatale an der Sache ist dass die C14 Methode anhand von völlig falschen Grunddaten "geeicht"
wrude und somit auch immer genau die Ergebnisse liefert die von der Fachwelt propagiert wird.
Und andere Datierungsmethoden wurden wiederum mit der C14 methode geeicht.
Daher sind sämtliche Ergebnisse in denen die Öffentlichkeit mit Daten konfrontiert werden
als grob Unwissenschaftlich zu verwerfen.
-> siehe Velikowskys aufsatz "Klippen der Radiokarbonmethode" im buch "die Seevölker"
oder das buch C14 Crash
http://www.paf.li/c14crash.pdf

kadesch

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