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Der heidnische Kaiser,

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Der heidnische Kaiser, Empty Der heidnische Kaiser,

Beitrag  Admin So Feb 04, 2024 12:53 pm

Der heidnische Kaiser, der den Vorsitz bei diesem Konzil hatte, schlug die entscheidende Formel des nizäischen Glaubensbekenntnisses vor, nämlich Jesus sei „wesenseins mit dem Vater“. Fast alle der anwesenden Bischöfe unterschrieben aus Angst, und teilweise sogar gegen ihre eigene Überzeugung!

Zu beachten gilt, dass Konstantin nicht etwa aus biblischen Gründen

(zur Bibel hatte er gar keinen Bezug)

zu besagtem Glaubensbekenntnis drängte,

sondern weil er durch die religiösen Spaltungen eine Destabilisierung seines Reiches befürchtete! Ob die Lehre mit der Bibel übereinstimmte, interessierte Konstantin in keiner Weise.

Der Streit unter den Bischöfen war damit jedoch nicht beendet, sondern ging noch jahrzehntelang weiter. Es gab weiterhin viele unter ihnen, die nicht der Ansicht waren, Jesus sei „wesenseins“ mit dem Vater (wie es das Glaubensbekenntnis zum Ausdruck brachte).

https://www.gutefrage.net/frage/ab-wann-wurde-die-trinitaet-gelehrt
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Der heidnische Kaiser, Empty Re: Der heidnische Kaiser,

Beitrag  Admin So Feb 04, 2024 1:18 pm

in einer protestantischen Veröffentlichung heißt es: „Eine Trinitätslehre, wie sie im 4. Jh. zur verpflichtenden Lehrnorm (Dogma) erhoben wurde, liegt hier [im NT] jedoch noch nicht vor“ (Das Große Bibellexikon, R. Brockhaus/Brunnen).

Der Jesuit Edmund Fortman schreibt: „Das Alte Testament ... enthält weder die klare Formulierung noch die zwingende Folgerung, daß es einen dreieinigen Gott gibt, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. .... Nichts deutet darauf hin, daß irgendeiner der Bibelschreiber eine Dreiheit in Gott auch nur vermutet hätte.…Wer im . . . AT Andeutungen oder Hinweise oder ‚verschleierte Anzeichen‘ bezüglich einer Dreipersönlichkeit sieht, geht über die Worte und die Absicht der Bibelschreiber hinaus“ ( Edmud Fortman: The Triune God).

Und in einem theologischen Lexikon steht: „: „Eine ausgebildete Lehre von der Dreieinigkeit kennt das NT noch nicht“ (Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament).

In der Encyclopædia of Religion and Ethics heißt es in Bezug auf die ersten Christen: „Der christliche Glaube war anfänglich nicht trinitarisch ... Er war das weder in der apostolischen noch in der nachapostolischen Zeit, wie das aus dem N[euen] T[estament] und aus anderen Schriften der Urchristen hervorgeht.“

Wie aus diesen wenigen Zitaten bereits hervorgeht, gibt es im Hinblick auf die Trinitätslehre keine eindeutige biblische Stütze! Diese Lehre hat hat sich erst im Laufe eines längeren Zeitraums entwickelt. Viele Jahre lang gab es unter den frühen Kirchenlehrern zunächst einen Streit darüber, ob Jesus Gott ist, oder nicht.

Um dem Streit endlich ein Ende zu setzen, berief der römische Kaiser Konstantin, der selbst gar kein Christ war, ein Konzil in der Stadt Nizäa ein, bei dem allerdings nur eine kleine Minderheit der Bischöfe erschien. Dieses Konzil brachte, wie von Konstantin beabsichtigt, eine entscheidende Wende in der Streitfrage der Identität Jesu Christi.

Der Streit unter den Bischöfen war damit jedoch nicht beendet, sondern ging noch jahrzehntelang weiter. Es gab weiterhin viele unter ihnen, die nicht der Ansicht waren, Jesus sei „wesenseins“ mit dem Vater (wie es das Glaubensbekenntnis zum Ausdruck brachte).

Wiederum schritt ein römischer Kaiser, Kaiser Theodosius, ein, indem er die Gültigkeit des Glaubensbekenntnisses von Nizäa für sein Reich festlegte. Im Jahr 381 berief er dann das Konzil von Konstantinopel ein, bei dem man sich darauf einigte, dass Gott, Jesus und der heilige Geist gleich seien. Das war also die Geburtsstunde der Dreieinigkeitslehre!

Doch blieb die Dreieinigkeitslehre lange Zeit weiterhin strittig, und diejenigen, die diese Lehre bekämpften, wurden heftig verfolgt. Erst im Mittelalter bildete sich die Trinitätslehre dann voll aus!

Es bleibt also festzuhalten, dass es Jahrhunderte dauerte, bis die Dreieinigkeit in der Christenheit mehrheitlich angenommen wurde. Waren es aber biblische Gründe, die dafür den Ausschlag gaben? In dem Buch Origin and Evolution of Religion von E.W.Hopkins wird darüber gesagt: „Die endgültige orthodoxe Definition der Trinität war größtenteils eine kirchenpolitische Angelegenheit.“

Erinnert das nicht sehr stark an das, was der Apostel Paulus für eine spätere Zeit voraussagte: „Denn es wird eine Zeit kommen, in der sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach eigenen Wünschen mit Lehrern umgeben, die ihnen die Ohren kitzeln. Sie werden nicht mehr auf die Wahrheit hören und sich unwahren Geschichten zuwenden“ (2. Timotheus 4:3,4)?

Du siehst, dass die Dreieinigkeitslehre zwar in der katholischen Kirche entwickelt und formuliert wurde, doch Martin Luther hat diese leider übernommen, so dass sie bis heute fester Bestandteil auch der Lehre der protestantischen Kirche ist.

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Im jüdischen Evangelium wird der Talmud nicht gebraucht
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Beitrag  Admin So Feb 04, 2024 1:57 pm

Sekten. Judaismus - Christenheit - Islam: Das Ende der ...
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Van Holland · 2005 · ‎ Religion
... Origenes, der um 250 n. Chr. starb, erklärte: »Der Vater und der Sohn sind ... Verglichen mit dem Vater ist der Sohn ein ganz kleines Licht.« Den ...
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Beitrag  Admin So Feb 04, 2024 1:59 pm

Origenes - Wikipedia
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https://de.wikipedia.org › wiki › Origenes
Origenes vertrat in der Christologie die Subordination: Jesus Christus sei Gott dem Vater untergeordnet. „Gott, den wir unseren Vater nennen, ist der Ursprung ...
Es fehlt: 250 ‎ kleines ‎ Licht.«
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Der heidnische Kaiser, Empty Re: Der heidnische Kaiser,

Beitrag  Admin So Feb 04, 2024 2:21 pm

https://d-nb.info/973524669/34

EINLEITUNG
Origenes ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Kirchengeschichte. Vor allem die
Bewertung seiner Theologie war immer wieder und ist bis in die Gegenwart hinein strittig.
Mindestens zwei große, „Origenistenstreit“ genannte Auseinandersetzungen gab es bereits in
der Alten Kirche. Insbesondere die Verurteilung von 15 „origenistischen“ Thesen durch das
fünfte ökumenische Konzil von 553 stempelte den Theologen für lange Zeit zum Häretiker.1
Erst in der frühen Neuzeit gab es dann erneut Versuche, ihn zu rehabilitieren. Besonders
hervorgetan hat sich hier Giovanni Pico della Mirandola.2 Im 20. Jahrhundert befruchteten
Teile des origenischen Denkens nicht nur den theologischen Aufbruch in Frankreich und
Deutschland, der mit den Namen Henri de Lubac, Jean Danielou, Hugo und Karl Rahner
sowie Hans Urs von Baltha


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