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Philo Zurück zu den Wurzeln

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Beitrag  Armin Do Mai 06, 2021 3:36 pm

Zurück zu den Wurzeln
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/essener/ch/236cb09467ff38ea90abef6b4f7cc56a/
2. Die antiken Quellen
2.1. Primär- und Sekundärquellen

Grundlegend wird eine Gruppe so genannter „Essener“ (ʾΕσσαῖοι, ʾΕσσηνοί, Esseni) erwähnt bei:

→ Philo von Alexandrien, Quod omnis liber probus sit 75-91; Apologia pro Iudaeis (bei Euseb, PraepEv VIII 11,1 / 18); De vita contemplativa (wo eine Gruppe von „Therapeuten“ beschrieben wird, für die eine Beziehung zu den zu Beginn der Schrift erwähnten Essenern erwogen wird, über die Philo in einer anderen, verlorenen Schrift De virtutibus gehandelt hat);
Plinius der Ältere, Historia naturalis V 73;

Armin

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Beitrag  Armin Fr Mai 07, 2021 1:05 pm

https://de.chabad.org/library/article_cdo/aid/691909/jewish/Was-sagt-das-Judentum-zum-Ende-der-Tage.htm

Was besagt der Glaube an den Moschiach?

Einer der jüdischen Glaubenssätze, zusammengestellt von Maimonides, besagen, dass eines Tages ein dynamischer jüdischer Anführer, ein direkter Abkömmling König Davids, erscheint. Er wird den Tempel in Jerusalem wieder erbauen und die Juden aus der ganzen Welt zum Land Israel bringen.
Was besagt der Glaube an den Moschiach?
Ein direkter Abkömmling König Davids,
Es ist als würde man  Lukas 1,32 lesen.
Mt.Kap.1  und 28
Dazwischen Kapitel 16  u. 17.  (Mk.9, 3.4;   Luk.9,29 -31 )

Und was schreibt Lukas ( und Paulus )
Lukas  9.31
Lk 9,29 Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.
Lk 9,30 Und plötzlich redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elija;
Lk 9,31 sie erschienen in strahlendem Licht und sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte.

Lukas Apg.16,1
Timotheus hat einen griechischen Vater Apg.16,1
und eine jüdische Mutter.
Was sagen heute Juden dazu ?

Paulus
Hebr 1,13 Zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Setze dich mir zur Rechten, / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße?
Hebr 1,14 Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?
---
Hebräer Vers 5 (Psalm 2,7 )   (2.Samuel7,14)
Hebr. Vers  6(Psalm 97,7) Römer 8,29
Hebr.Vers 7 ( Psalm 104,4)
Hebr.Vers 8 (Psalm 45, 7.8 )
_________________________________________________________

Maimonides,.....ist  die halbe  Welt ohne Lukas 1,32  
12.Jahrhundert
Wie geht das ohne denn jüdischen Evangelium ?

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/roemer/14/#9

Luther 15.Jahrhundert. ?
Luther/Geboren
10. November 1483, Lutherstadt Eisleben, Deutschland

Calvin ?
. Juli 1509

Johannes Calvin (* 10. Juli 1509 in Noyon, Picardie; † 27. Mai 1564 in Genf) war unter den Reformatoren des 16. Jahrhunderts der bedeutendste systematische Theologe. Sein Hauptwerk, die Institutio Christianae Religionis, wird als eine „protestantische Summa“ bezeichnet.


Zuletzt von Armin am Mi Mai 12, 2021 10:25 am bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet

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Beitrag  Armin Sa Mai 08, 2021 12:21 pm

Bibel-online  Suche Menschensohn

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/roemer/14/#9

9 Denn dazu ist Christus auch gestorben und auferstanden und wieder lebendig geworden, daß er über Tote und Lebendige HERR sei. 10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder, du anderer, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richtstuhl Christi dargestellt werden; (Matthäus 25.31-32) (Apostelgeschichte 17.31) (2. Korinther 5.10)

https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte16
In Kleinasien
1 Er kam aber gen Derbe und Lystra; und siehe, ein Jünger war daselbst mit Namen Timotheus, eines jüdischen Weibes Sohn, die war gläubig, aber eines griechischen Vaters. (Apostelgeschichte 17.14) (Apostelgeschichte 19.22) (Apostelgeschichte 20.4) (Philipper

Timotheus hat einen griechischen Vater Apg.16,1
und eine jüdische Mutter.

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/apostelgeschichte/16#

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Beitrag  Armin So Mai 09, 2021 8:47 am

Die meisten jüdischen Denker des Mittelalters würdigten Christentum und Islam als Schriftreligionen, wobei Maimonides aber, einer der bekanntesten unter ihnen, keinen Zweifel daran ließ, dass er den Islam bevorzugte,

da er das Christentum immer in Gefahr sah,
aufgrund seines Trinitätsdogmas den Monotheismus zu verwässern.

https://www.christen-und-juden.de/html/fremde_geschwister2.htm

( Das wird von den Christen heute auch erkannt.)

Auf christlicher Seite wurde das Problem der nichtchristlichen Religionen meist durch eine natürliche Theologie erledigt:

So zählte das Judentum zu den vorbereitenden Offenbarungen Gottes, die durch die letztgültige Offenbarung in Jesus Christus überboten und (im Hegel´schen Sinne) aufgehoben wurden.

Franz Rosenzweig
Wir springen ins 20. Jahrhundert, wo Franz Rosenzweig, der große jüdische Philosoph, das Judentum als den "Stern der Erlösung" und das Christentum als dessen Strahlen darstellte. Dieses Konzept betont die gegenseitige Angewiesenheit der beiden Religionen. Ein Stern, der nicht strahlt, macht kein Licht, bleibt also wirklungslos. Umgekehrt ist kein Strahlen denkbar, ohne die Lichtquelle, die es speist.

https://www.christen-und-juden.de/html/fremde_geschwister2.htm

EIN  Umdenken in diesen Fragen markierte der Synodalbeschluss der Rheinischen Kirche aus dem Jahr 1980, wo ausdrücklich zum Verzicht auf Judenmission aufgefordert wird. Die Gründung des Staates Israel wird als Zeichen der Treue Gottes interpretiert, die sich auch in der bleibenden Erwählung Israels zeige.

Theologischer Kernbegriff ist der des einen Bundes, in den die Christen mit hineingenommen worden sind.


Verfassungsänderung der Pfälzischen Landeskirche
Andere Landeskirchen - so auch unsere eigene, die evangelische Kirche der Pfalz - sind gefolgt mit Erklärungen und Verfassungsänderungen, wobei manchmal die Rede von zwei Bünden bevorzugt wird oder auf diesen Begriff ganz verzichtet wird.

In unserer Kirchenverfassung ist etwa ein Passus eingefügt worden, wonach wir Christen in "die Verheißungsgeschichte Gottes mit seinem ersterwählten Volk Israel" hineingenommen worden sind.

_____________________________
Was sagt Paulus dazu....
Durch das Evangelium werden die ,,Christen,,
Galata  Kap. 3 und 4 Gal.4,7 Römer 8,16,17...22 ...24....

Timotheus hat einen griechischen Vater Apg.16,1
und eine jüdische Mutter.


Zuletzt von Armin am Mi Mai 19, 2021 7:29 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  Armin Mi Mai 12, 2021 10:38 am

Die meisten jüdischen Denker des Mittelalters würdigten Christentum und Islam als Schriftreligionen, wobei Maimonides aber, einer der bekanntesten unter ihnen, keinen Zweifel daran ließ, dass er den Islam bevorzugte, da er das Christentum immer in Gefahr sah, aufgrund seines Trinitätsdogmas den Monotheismus zu verwässern.

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Haus Israel Zurück zu den Wurzeln ist eine Weh - Klage

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Beitrag  Armin Do Mai 13, 2021 11:26 am

VON heidnischen  Einflüssen reinigen.
Es geht um die Reinigung der christlichen Theologie.(Trinität)

heologie

»Messianisch-jüdische« Theologie ist im deutschsprachigen Kontext grundsätzlich vor ihrem protestantisch-evangelikalen Hintergrund zu verstehen. Obwohl sie ihre Aussagen eher in hebräischen als griechischen Begriffen ausdrücken will und mit jüdischer Schriftauslegung verbindet, nimmt sie meist in Anspruch, in ihrem Gehalt der überlieferten christlichen Lehre (Trinitätslehre, Christologie) zu entsprechen.

VON heidnischen  Einflüssen reinigen.
Daneben stehen aber Aussagen, denen zufolge es darum geht, den Jesusglauben von durch das »griechische Denken« eingedrungenen »heidnischen Einflüssen« zu reinigen.[3]

Um ihren Ort als Teil des jüdischen Volkes und ihre Verbindung zu den heidenchristlichen Kirchen zu bestimmen, hat »messianisch-jüdische« Theologie in den USA zwei Modelle entwickelt, die ihren Ausgang bei der bleibenden Erwählung des jüdischen Volkes nehmen.

Die Enlargement Theology[4] wendet sich sowohl gegen eine in christlicher Theologie verbreitete Substitutionslehre als auch gegen das Konzept zweier Bundesschlüsse oder Heilswege. Aufgrund der prophetischen Verheißung der endzeitlichen Wallfahrt zum Zion seien die Weltvölker durch Jesus zum Gott Israels hinzugerufen. Das Gott vertrauende und gehorchende Israel erhält so fortwährend Zuwachs aus den übrigen Nationen – die »Heidenchristen« werden faktisch Teil des »erweiterten« (enlarged) Israel.

Die bilaterale Ekklesiologie[5] des postmissionarischen messianischen Judentums vertritt demgegenüber das Konzept zweier getrennter, aber aufeinander bezogener Gemeinschaften. Die ekklesia der jüdischen Jesus-Gläubigen dient dem größeren jüdischen Volk dadurch, dass sie dessen eschatologische Erstlingsfrucht ist, das jüdische »Ganze« heiligt und die eschatologische Bedeutung der jüdischen Identität und Bestimmung offenbart. Sie dient dem jüdischen Gesamtvolk ferner, indem sie die Erlösten aus den Völkern mit Israels Leben und spirituellem Erbe verbindet und es den Juden ermöglicht, ihre Mission als Licht für die Völker zu erfüllen. »Postmissionarisch« bezeichnet dabei eine Haltung jenseits der heidenchristlichen Judenmission, die versuchte, Juden von ihrem Irrtum abzubringen, Jesus nicht als Messias anerkannt zu haben. Die Evangeliumsverkündigung unter den Juden geschieht durch die jüdische ekklesia, deren Vorbild die Jerusalemer Urgemeinde ist.

Hinter beiden Modellen steht die Hoffnung, das paulinische Modell der Kirche als Leib Christi aus Juden und Griechen zurückzugewinnen und das »erste Schisma der Kirchengeschichte« zwischen jesusgläubigen Juden und Heidenchristen zu überwinden. Strittig ist dabei die Frage, in welchem Umfang die rabbinischen Gebote verbindlich sind. Vertretern der Verbindlichkeit der gesamten orthodoxen Halacha, die sich auf Mt 23,3 berufen  (»alles nun, was  sie euch sagen, das tut und haltet«), stehen liberale Positionen gegenüber, die Eph. 2,14f oder Gal. 3,23 als Grundlage nehmen und die Bedeutung der Tora nicht in den dort formulierten Geboten sehen, sondern die Abraham und Landverheißung ins Zentrum stellen.

https://www.ekd.de/messianische-juden-2-das-phaenomen-messianische-juden-30361.htm

Das Volk sollte nicht zu früh wissen wer der Messias ist.

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Beitrag  Armin Fr Mai 14, 2021 9:12 am

https://www.youtube.com/watch?v=LbDzmy_97YA

https://www.youtube.com/watch?v=WUsFlF55vM4

https://de.wikipedia.org/wiki/Messianische_Juden

https://www.ekd.de/messianische-juden-30357.htm


Deutsche  Bibelgesellschaft
Exodus 23,20. Wer ist dieser Engel ,,Gottes Sohn,,
Offb. 22,16...aus dem Haus Jakob David.

Ein Gott aus der Trinität spricht von seinen Vater.

Genesis 6,2-4 sagt ja einiges darüber,
 wer die  Söhne Gottes,  Engel, G-tter sind.
Engel haben sich selbst zu Göttern gemacht.

Gen 6, Vers 2 ....Hiob 1,6; 2,Petr.2,4; Jud 6  Hes.32,27
Gen.6, Vers 6....1.Sam 15,11.35; Jer 18, 7-10
Gen 6, Vers 7  ...4.Mose 23,19; Röm 3,3.4; 2.Tim 2-13
Gen.6, Vers 8....Heb.11,7

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Beitrag  Armin Mi Mai 19, 2021 10:53 am

Mk 10,37 Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen

Die Jünger waren keine Götter. im Sinne von Joh.10,34 -

Mk 10,40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
Mk 10,41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

Mk 10,42 Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die, die als Herrscher gelten, ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen.
Mk 10,43 Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein,
Mk 10,44 und wer bei euch der Erste sein will, soll der Sklave aller sein.
Mk 10,45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
_____________


Das Abendmahl wird in Gemeinden, die die christlichen Elemente betonen, etwa monatlich, in anderen Gruppen vierteljährlich oder nur jährlich in Verbindung mit dem Passahfest gefeiert.
https://www.ekd.de/messianische-juden-2-das-phaenomen-messianische-juden-30361.htm

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Beitrag  Armin Fr Mai 21, 2021 11:17 am

Trinität ist kein Thema aus dem jüdischen Evangelium.

Mk 10,37 Sie sagten zu ihm: Lass in deinem Reich einen von uns rechts und den andern links neben dir sitzen

Die Jünger waren keine Götter. im Sinne von Joh.10,34 -

Mk 10,40 Doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die diese Plätze bestimmt sind.
Mk 10,41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

Lukas 24,15 - 22-24
Lk 24,22 Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,
Lk 24,23 fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

Lk 24,50 Dann führte er sie hinaus in die Nähe von Betanien. Dort erhob er seine Hände und segnete sie.
Lk 24,51 Und während er sie segnete, verließ er sie und wurde zum Himmel emporgehoben;

Mk 10,41 Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über Jakobus und Johannes.

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Beitrag  Armin Fr Mai 21, 2021 1:18 pm

Was die moderne Psychologie nicht ist

Die Auffassung über Psychologie als Wissenschaftsdisziplin unterliegt einem historischen Wandlungsprozess, immer im Spannungsfeld zwischen Geistes- und Naturwissenschaften liegend. Eine rein „geisteswissenschaftlich“ verstandene Psychologie lässt sich am ehesten aus der deutschen Philosophie als „verstehende Psychologie“ (Wilhelm Dilthey) ableiten. Die Psychologie ist nach moderner Auffassung nur insoweit eine „Geisteswissenschaft“, zumindest bezogen auf die englische Bedeutung der Humanities, als sie sich mit dem Menschen, genauer gesagt mit den ausgewählten Aspekten des Menschseins, eben dem zu beobachtenden Erleben und Verhalten, befasst.

Dabei darf nicht übersehen werden, dass bis weit ins 19. Jahrhundert hinein die Psychologie ein Teil der Philosophie war und als „spekulative“ oder „rationale“, also nicht-empirische, Psychologie meist der Metaphysik zugeordnet wurde. Der deutsche Aufklärungsphilosoph Christian Wolff setzte dieser „rationalen“ Psychologie bereits eine „empirische“ entgegen, meinte damit aber eine introspektive, also nach heutigem Sprachgebrauch gerade nicht empirische Psychologie.[8] Wiewohl anfangs die Introspektion anerkannte Methode in den frühen psychologischen Experimenten war und erst später wegen erkannter methodischer Probleme und besserer indirekter Beobachtungsmethoden – besonders durch die Gestaltpsychologie der Würzburger Schule – aus dem Repertoire der Psychologie weitgehend verschwand. Im Unterschied zu den Begriffen Seele oder Geist als Synonyme für Psyche sind sie im metaphysischen beziehungsweise theologischen Sinn nicht Gegenstand der heutigen Psychologie. Bei ihrer Begründung im 19. Jahrhundert wurden metaphysische Elemente explizit ausgeklammert, jedoch deren Gegenstände – natürlich mit Beschränkung auf im gewählten methodischen Zugang auch untersuchbare Bereiche – in Kombination damals neuer Methoden der Biologie und Physik, später auch der modernen Inferenzstatistik, erforscht.

Die Ausgestaltung der Psychologie als eine eigen

Die Ausgestaltung der Psychologie als eine eigene akademische Disziplin geht einher mit der durchaus kompromisshaften Lösung methodologischer Probleme, die schon innerhalb der Philosophie lange Zeit heftig diskutiert wurden,

wie beispielsweise auch von Immanuel Kant.

Möglich wurde dies durch neue Erkenntnisse der Experimentalphysik und Neuerungen insbesondere der Biologie, genauer: der Sinnesphysiologie des 19. Jahrhunderts. Dadurch bedingt, beschränkt sich die Psychologie in ihrer Arbeitsweise wie auch in ihrem Anspruch (Psychologie ist keine Universalwissenschaft der „menschlichen Seele“ oder „des Menschlichen“); wesentlich ist also auch ein vornehmlich der Physik und besonders der Biologie entlehnter Reduktionismus. Außerhalb dieses Vorgehens bleiben die methodologischen Probleme bestehen, sodass auch nach heute gültigen mehrheitlich vertretenen wissenschaftstheoretischen Ansichten Psychologie als eine eigene Wissenschaftsdisziplin nur unter diesen Prämissen, analog insbesondere zu den Naturwissenschaften, möglich ist.

Insofern bestehen Gebiete mit stärker „spekulativen“ oder „metaphysisch“ geprägten „psychologischen Ansätzen“ oder Seelenlehren, zum Beispiel eingebettet innerhalb der Philosophie und Theologie, teilweise auch in den Kulturwissenschaften und vereinzelt in der Soziologie weitgehend unabhängig von der akademischen Psychologie fort.

Psychologie ist auch nicht – insbesondere im Hinblick auf die Darstellung ihrer Geschichte – mit dem Gebiet der Philosophie des Geistes zu verwechseln. Nach einem weiteren populären Irrtum beschäftigt sich die Psychologie hauptsächlich mit gestörtem Verhalten und „psychischen Problemen“. Tatsächlich stellt die Klinische Psychologie aber nur einen Teilbereich der Angewandten Psychologie dar.
Verhältnis zu angrenzenden Fächern
Häufig wird die Psychologie mit Psychotherapie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychoanalyse verwechselt oder gleich gesetzt. Hierbei handelt es sich um irrtümliche Auffassungen.

Armin

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