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Beitrag  Gast Fr Jan 01, 2010 2:10 pm

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Zuletzt von Ariel am Do Jan 21, 2010 9:03 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

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Beitrag  Admin Fr Jan 01, 2010 3:38 pm




http://www.visionjournal.de/visionmedia/article.aspx?id=1040
im Pdf oben kann man besser lesen.

Steht die traditionelle christliche Lehre auf einem Podest falscher Vorstellungen, die auf Mißverständnissen und zum Teil auf früherer Judenfeindlichkeit beruhen?

Im 20. Jahrhundert haben Millionen die Segnungen von Bildung erfahren. Wir alle haben nützliches Wissen erlernt, das unsere Fähigkeit verbessert hat, die Welt, in der wir leben, wahrzunehmen, zu analysieren und zu verstehen. Kann es irgendwelche Zweifel am Wert guter Bildung geben?

Einer der Vorteile solcher Bildung ist, dass sie uns ermutigt, die Welt und uns selbst unabhängig zu beurteilen. Den Luxus, andere für uns urteilen zu lassen, können wir uns nicht leisten - dann würden wir unsere moralische Eigenständigkeit leugnen und uns vor der Verantwortung für unsere Individualität drücken.

Deshalb müssen wir uns fragen, ob wir alles, was wir lernen, unbesehen übernehmen sollten. Noch beunruhigender ist die Frage, ob unsere Lehrer sich immer die Mühe gemacht haben, ihre eigenen Ideen zu überprüfen. Geben sie manchmal die unbewiesenen und vorgefassten Meinungen ihrer eigenen Lehrer weiter?

In diesem Zusammenhang sollten wir uns mit einer Geschichte schädlicher Vorurteile befassen, die sich in der Welt der Theologie ganz allmählich breitgemacht haben.


EINE UNVOREINGENOMMENE BETRACHTUNG DER URCHRISTEN

Manche Theologen räumen heute ein, dass die etablierten Kirchen während des größten Teils ihrer Geschichte den Gründer des Christentums und seine Anhänger in wichtigen Aspekten falsch gesehen haben. Ist es vorstellbar, dass die Kirchen, die im Namen Christi entstanden sind, über ihn, seine Lehre und seine Taten grundsätzlich im Irrtum waren?

Eine provozierende Frage, die vielen sicher nicht angenehm ist. Andere Fragen folgen, wenn man die Ursprünge des Christentums unvoreingenommen untersucht. So wird zum Beispiel behauptet, die Kirche des Neuen Testaments sei weit jüdischer gewesen, als die meisten Kirchen gelehrt haben, und das traditionelle Christentum habe Judenfeindlichkeit praktiziert. Es gibt doch sicher keine Beweise dafür, dass die Kirchen so grundfalsch dachten - oder?

Leider haben wir hier einen Fall, in dem die Wahrheit erstaunlicher ist als die Phantasie.

Aufgrund einer althergebrachten Voreingenommenheit in ihrer Disziplin haben die meisten Theologen das Thema einer jüdischen Prägung des Urchristentums gemieden. Seit geraumer Zeit vollzieht sich jedoch ein Wandel, und einige der Grundhaltungen des traditionellen Christentums werden neu überdacht. Die Konsequenzen sind, im Gesamtzusammenhang gesehen, von sehr großer Tragweite.

Betrachten wir die folgenden Zitate aus dem Essayband Removing Anti-Judaism from the Pulpit (Continuum Publishing Company, New York 1996), herausgegeben von Howard Clark Kee, einem emeritierten Professor für Theologie der Boston University, und Irvin J. Borowsky, dem Vorsitzenden des American Interfaith Institute: „Vom christlichen Standpunkt her unverblümt ausgedrückt, ist es antichristlich, antijüdisch zu sein“ (S. 50). Und weiter: „Der geschichtliche Zusammenhang zeigt, wie ganz und gar jüdisch - man könnte sogar sagen wie wesensmäßig jüdisch - Jesus und die ersten Christen waren“ (S. 53). Diese Zitate stammen aus dem Aufsatz des Jesuitenpaters und Theologieprofessors Robert J. Daly.

In einem anderen Beitrag schreibt John T. Pawlikowski, Professor an der Catholic Theological Union of Social Ethics in Chicago, folgendes über die Schriftensammlung, die zumeist als Altes Testament bezeichnet wird: „Inzwischen sehen Bibelgelehrte immer deutlicher, dass der moderne Christ eine verkürzte Version der Botschaft Jesu bekommt, wenn er sich nicht tief in den Geist und Inhalt der hebräischen Heiligen Schrift versenkt. Tatsächlich bleibt ihm eine verstümmelte Version der biblischen Spiritualität“ (S. 31).

Der schottische Presbyterianerpastor David H. C. Read bekennt die Schwächen seiner Ausbildung: „Wenn ich über meine eigene Erfahrung nachdenke, finde ich, dass die Ausbildung im Seminar wenig dafür getan hat, in mir das Verständnis für den religiösen Gehalt der umfangreichen Literatur des Judentums vor und nach der christlichen Ära zu wecken“ (Anti-Judaism, S. 66).

Hier wird Dr. Read durch seine Ehrlichkeit mit der Realität konfrontiert, der sich alle stellen müssen, die Falsches gelehrt haben. Er fragt: „Habe ich bestimmte irrige Annahmen und falsche Darstellungen gefördert, die in sehr vielen protestantischen Kirchen zur homiletischen Kost gehörten? Da ist zum Beispiel das verkürzte Bild vom Judentum zur Zeit Jesu als einer Religion des harten Legalismus, beherrscht von einem Gesetz, dessen Vorschriften immer mehr wurden und von einer Art Superklerus, den Pharisäern, ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt wurden“ (S. 64-65).

Solche Aussagen erwachsen aus der sich vertiefenden Einsicht bei einigen Forschern und Lehrern, dass Judenfeindlichkeit im traditionellen Christentum fast seit seinen Anfängen grassiert hat. Selbst einige der berühmtesten Männer in der Kirchengeschichte haben diesen Irrtum verbreitet und/oder akzeptiert.

Eine Persönlichkeit der früheren Kirchengeschichte, Marcion, war offen judenfeindlich. Er war der Sohn eines Bischofs in Kleinasien, der heutigen Türkei. Marcion wurde schließlich von seinem eigenen Vater wegen seiner Lehren exkommuniziert. Doch bei manchen Themen blieben seine Ansichten aus dem 2. Jahrhundert im populären Christentum bis heute erhalten.


Laut Pastor Wallace M. Alson jun. aus Princeton „versuchte Marcion, die hebräische Heilige Schrift ganz und gar loszuwerden, denn er war überzeugt, dass die Kirche einen Fehler machte, wenn sie sich in die religiöse und literarische Tradition der Juden stellte“ (Anti-Judaism, S. 103).

Die Vorurteile in Marcions Denken wurden von anderen berühmten Theologen weitergetragen. Die Professoren Williamson und Allen vom Christian Theological Seminary in Indianapolis schreiben: „Wenn wir die acht Predigten lesen, die Chrysostomos im späten 4. Jahrhundert verfasste, oder von Luthers Wunsch auf dem Sterbebett, alle Juden aus Sachsen zu vertreiben, dann wissen wir, dass Chrysostomos und Luther meinten, was sie sagten. Ihre Judenfeindlichkeit war beabsichtigt und bewusst“ (Anti-Judaism, S. 37).

Der Schluss, dass diese „großen“ Theologen in dieser grundlegenden Frage so vollkommen irrten, sollte uns alle zum Innehalten und Nachdenken bringen. Wenn diese Berühmtheiten den Gründer des Christentums und seine Anhänger so falsch verstehen konnten - wie haben sie uns dann vielleicht sonst noch irregeführt?

Der presbyterianische Pastor David Read zeigt uns wiederum ein weites Feld der Missverständnisse aufgrund judenfeindlicher Vorurteile: „Ich erinnere mich, dass ich in meiner Anfangszeit als Prediger gezwungen war, die Annahme zu hinterfragen, die neutestamentliche Frohbotschaft von der Gnade Gottes hätte das Gesetz Gottes als Mittelpunkt einer lebendigen Religion ersetzt, und daher sei der größte Teil des Alten Testaments überholt“ (Anti-Judaism, S. 66).

Mit diesem Thema - Gesetz und Gnade - hat sich die Kirche seit dem 1. Jahrhundert geplagt. Der jesuitische Theologe Robert Daly geht so weit, zu schreiben: „Die Lehre, dass Gottes Bund mit Israel durch den Neuen Bund in Jesus Christus ungültig und wertlos geworden sei, ist, zumindest in der römisch-katholischen und ähnlichen Traditionen, keine akzeptable christliche Position mehr“ (Anti-Judaism, S. 52).




DREI IRRIGE ANNAHMEN

1996 trafen wir den Gelehrten der niederländisch reformierten Kirche, Peter Tomson, und diskutierten über sein Buch „Paul and the Jewish Law“ (Van Gorcum & Company, Assen, Niederlande 1990). Darin identifiziert er drei verbreitete, aber irrige Vorstellungen über den Apostel der Heiden. Als erste falsche Annahme identifiziert er die Meinung, im Mittelpunkt des paulinischen Denkens stünde der Angriff gegen das jüdische Gesetz. Die zweite ist die Meinung, für Paulus hätte das Gesetz keine praktische Bedeutung im Alltag mehr gehabt. Die dritte traditionelle Vorstellung ist die, dass man, um Paulus zu verstehen, keine jüdische Literatur braucht, sondern nur griechische, nichtjüdische Werke.

Tomson will die Schwächen dieser drei Annahmen zeigen, die das Denken über Paulus beherrscht haben. Er erklärt deutlich, dass die erste vor der Reformation nirgends in der Literatur auftaucht. Sie ist während der Reformationszeit entstanden. Somit läßt sich für fast 1500 Jahre nicht nachweisen, dass Paulus' Schriften als Angriff gegen das Gesetz aufgefaßt wurden.

Der römisch-katholische Theologe John Pawlikowski schreibt über diese Einsicht: „Paulus' angeblich totale Opposition gegen die Thora, die vielen Theologen vor allem der protestantischen Konfessionen als Grundlage ihres theologischen Gegensatzes zwischen Christentum und Judentum diente (Freiheit/Gnade gegen Gesetz), scheint heute auf recht unsicherem Boden zu stehen“ (Anti-Judaism, S. 32).

Die zweite irrige Annahme stammt laut Tomson aus den Schriften der frühen Kirchenväter. Es ist die Annahme, dass das Gesetz für Paulus keine praktische Bedeutung mehr hatte. Gegen Ende des 1. Jahrhunderts sagte Ignatius, der Bischof von Antiochia, die Praxis des jüdischen Gesetzes sei Christen verboten, und ein Jude, der Christ werde, müsse aufhören, wie ein Jude zu leben.

Das Verbot der Beteiligung an jüdischen Riten wurde bei den Konzilien von Antiochia (341) und Laodizäa (um 360) zu offiziellem Kirchenrecht erklärt. Chrysostomos konnte im späten 4. Jahrhundert gegen Christen in Antiochia wettern, die das Posaunenfest (Rosh Hashana), den Versöhnungstag (Yom Kippur) und das Laubhüttenfest (Sukkoth) mit den Juden feierten.

Tomson kommentiert: „All dies sollte die grundsätzliche Sicht betonen, dass die jüdische Tradition in sich böse, überholt und natürlich irrelevant für das praktische christliche Leben sei“ (Paul and the Jewish Law, S. 3).

Die dritte von Tomson identifizierte Annahme ist die, dass Paulus nur über griechische Werke zu verstehen sei. Dies erklärt er für unhaltbar und verweist uns auf Paulus' Zeitgenossen Philo, einen jüdischen Geschichtsschreiber/Kommentator aus Alexandria, um zu zeigen, wieviel man aus jüdischen Quellen über Paulus lernen kann. Der entscheidende Punkt hier ist, dass viel mehr darauf hinweist als traditionell angenommen, dass Paulus weiterhin an der jüdischen Praxis festhielt.

Zur Zeit sehen einigen Theologen die Notwendigkeit, ihre Voreingenommenheit ehrlich zu bekennen. Dieser Trend ist laut Pawlikowski seit einiger Zeit wirksam:

„Wenn wir Nostra Aetate vom II. Vatikanischen Konzil als Bezugspunkt nehmen, dauert der jüdisch-christliche Dialog nun fast drei Jahrzehnte. In Wirklichkeit gehen die Wurzeln des Dialogs etwas weiter zurück in die Zeit, als eine Pioniergeneration von Theologen, Bildungsforschern und Ökumenikern die Fundamente für jenes historische Dokument und auch für ähnliche Aussagen in anderen christlichen Konfessionen legten. Doch ihre Wirkung blieb eher peripher, bis das Konzil offiziell den Prozess in Gang brachte, die klassische Theologie von der Entfernung der Juden aus dem Bund im Licht des Christus-Ereignisses mit der Wurzel auszureißen, und sie durch ein theologisches Werk ersetzte, das auf dem Gedanken der fortdauernden Gültigkeit des jüdischen Bundes gründet, zu dem die Christen hinzugekommen sind. Wir können drei wesentliche Phasen des Dialogs erkennen ...

Die erste Phase würde ich als die der ‚Reinigung‘ bezeichnen. ... In dieser Phase wurde der Vorwurf aus christlichen Lehrbüchern entfernt, die Juden seien kollektiv verantwortlich für den Tod Jesu, die Pharisäer seien die Erzfeinde Jesu und religiös seelenlos gewesen, die Juden seien in der Beziehung des Bundes mit Gott von den Christen abgelöst worden, weil sie sich geweigert hätten, Jesus als Messias anzuerkennen, das ,Alte Testament‘ sei gegenüber dem Neuen völlig minderwertig, und der jüdische Glaube wurzele in Legalismus, während die christliche Religion auf Gnade beruhe.

Diese Phase ist bei den meisten etablierten Konfessionen soweit abgeschlossen“ (Anti-Judaism, S. 29-30).

Wir könnten uns fragen: Wohin führt das alles? Bedeutet es, dass die Mehrheit der Gläubigen jetzt die Glaubensinhalte und Praktiken der Urchristen akzeptieren und übernehmen? Da die Menschen im allgemeinen eher einen Hang zum Gesetz der Trägheit haben, dürfte das unwahrscheinlich sein. Was dem Ernst der Situation freilich keinen Abbruch tut.

Jahrhundertelang wurde von den Menschen verlangt, von Jesus und Paulus das zu glauben, was manche Theologen heute zum Teil verwerfen. Das tiefe antijüdische Vorurteil im Denken der Mehrheit über Paulus ist sogar noch beunruhigender, wenn wir erkennen, dass dies zu der verqueren, verdrehten Theologie geführt hat, die die hier zitierten Essayisten beschreiben. Wie viele Menschen haben in all den Jahren die Vorstellung übernommen, Jesus sei gekommen, um das Gesetz abzuschaffen, oder Paulus habe nicht die Einhaltung des Gesetzes gelehrt? Und was waren die Konsequenzen im Leben derer, die diese Verdrehung glaubten?

Der presbyterianische Pastor David Read macht eine einleuchtende Anregung zur Verbesserung der heutigen Lehre: „Predigten könnten nicht nur die oft zitierte Aussage reflektieren: ,Das Gesetz wurde von Mose gegeben, aber Gnade und Wahrheit sind durch Jesus Christus gekommen‘, sondern auch die Jesusworte: ,Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen‘ (Mt. 5, 17)“ (Anti-Judaism, S. 65-66).

Es besteht Kontinuität und Konsistenz zwischen dem Alten und dem Neuen Testament - oder wie manche lieber sagen, zwischen den hebräischen Schriften und den apostolischen Schriften. Es ist nicht überraschend, dass die Lehre Christi diese Kontinuität bestätigt.

Dazu schreiben Williamsen und Allen: „Die frohe Botschaft oder das Wort Gottes, das im Neuen Testament verkörpert ist, ist eine Repräsentation desselben Wortes, das Gott in der Geschichte, in der Thora und in den Propheten zu Israel gesprochen hat“ (Anti-Judaism, S. 41).

Pawlikowski erkennt an, dass der Lebenszusammenhang Jesu innerhalb der israelitischen Religion der hebräischen Heiligen Schrift war und bemerkt: „[Manche] Bibelgelehrte teilen die Überzeugung, dass Jesus in diesen wesentlich jüdischen Kontext zurückgebracht werden muss, wenn die Kirche seine Botschaft richtig verstehen will“ (Anti-Judaism, S. 31).

Wie wurde Jesus aus seinem Kontext gerissen, und warum? Der Gedanke wurde im 20. Jahrhundert von dem einflussreichen Theologen Rudolf Bultmann vertreten, dessen Ideen heute jedoch umstritten sind.

Pawlikowski schreibt: „Wir erleben gegenwärtig das rapide Nachlassen des regelrechten Würgegriffs, in dem Rudolf Bultmann und seine Schüler die Auslegung des Neuen Testaments jahrzehntelang hielten. Die Bultmannsche Schule hat ihr Möglichstes getan, um Jesus von seinen konkreten Bindungen an das Judentum der Bibel und des Zweiten Tempels zu distanzieren, damit er als eindeutig ,universellere‘ Person dastehen konnte. Beabsichtigt oder nicht - solche Darstellungen öffneten der theologischen Judenfeindlichkeit Tür und Tor“ (Anti-Judaism, S. 31).

http://www.visionjournal.de/visionmedia/article.aspx?id=1040


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Beitrag  Gast Fr Jan 01, 2010 4:31 pm

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Zuletzt von Ariel am Do Jan 21, 2010 8:18 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Beitrag  Admin Fr Jan 01, 2010 4:42 pm

Hallo Aviel
Der Römerbrief ist schwer zu lesen ,deshalb auch die vielen ansichten.
Beachte was Paulus über die HEIDEN schreibt.
Warnung an die Heiden vor Überhebung Römer 11,17-32
Mfg.Erhardt

Arciv 2000 Winter
http://www.visionjournal.de/visionmedia/page.aspx?id=4054

Scheiterhaufen für einen Gott aus Stroh

Wie zur Bekräftigung der bekannten Nietzsche-Aussage „Gott ist tot“ sind gegen Ende des Jahrtausends mehrere Bücher über den Tod der Gottheit erschienen. Kann Gott - sollte dieser Gott - endgültig zur Ruhe gelegt werden, während wir uns ins neue Jahrtausend aufmachen? Oder versucht man, den falschen Gott zu beerdigen?
Armstrong fährt fort: „Gegen Ende des 2. Jahrhunderts begannen
einige wirklich gebildete Heiden, sich zum Christentum zu bekehren, und es gelang ihnen, den semitischen Gott der Bibel dem griechisch-römischen Ideal anzupassen“ (S. 116). So setzte Clemens von Alexandria (um 150-215) Jahwe mit dem Gott Platos' und Aristoteles' gleich.

Doch die neue Religion stand nicht still. „Sie begann, hochintelligente Menschen anzuziehen, die in der Lage waren, den Glauben in eine Richtung zu entwickeln, die Griechen und Römer verstanden“ (S. 125).

Augustinus und andere frühe Kirchenväter waren ähnlich fasziniert vom Denken antiker Philosophen. Kirchenlehren wie Zölibat, Askese und Buße verdankten dem klassischen Denken weit mehr als dem frühchristlichen.

Durch das Prisma des traditionellen Christentums gesehen besteht diese Faszination, diese Besessenheit von den griechischen und lateinischen Klassikern noch heute in englischen Privatschulen weiter.


Arciv 2000 Winter
http://www.visionjournal.de/visionmedia/page.aspx?id=4054
Scheiterhaufen für einen Gott aus Stroh[b]


Zuletzt von Admin am Fr Jan 01, 2010 7:01 pm bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag  Admin Fr Jan 01, 2010 4:43 pm

http://www.visionjournal.de/visionmedia/page.aspx?id=4148
Siehe Archiv Erstausgabe 1999
Herbst 1999
Jg. 1/Nr. 1
Reise zum Mittelpunkt des Jules Verne

Während die meisten Novellisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts und des frühen 20. Jahrhunderts die Gesellschaft vor den Gefahren ungehinderter technologischer Fortschritte warnten, hat Jules Verne seine Leser mit romantischen Geschichten von fantastischen Abenteuern begeistert, die mittels der wundervollen neuen Maschinen möglich gemacht würden. Aber was hat er persönlich wirklich über den Fortschritt des Menschen gedacht? Eine neue Entdeckung offeriert uns Einblick in diese Frage.


Vorgefasste Meinungen von der Kanzel

Im Laufe der vergangenen 2000 Jahre wurden grundsätzliche christliche Wahrheiten von verschiedenen Traditionen und Lehren überlagert. An der Wurzel einiger dieser Lehren entdeckt man blanken Anti-Judaismus. Moderne Gelehrte widmen sich neuerdings der Nachprüfung der Geschichte der frühen Christen und finden heraus, dass Jesus Christus, der Apostel Paulus und die ersten Nachfolger weit mehr jüdisch geprägt waren als bisher angenommen. Was bedeutet das für die Zukunft der Christenheit?


Jerusalem brennt

Die überraschende Entdeckung eines 150 Jahre alten Druckes erlaubt einen fesselnden Blick auf eine historische Katastrophe. Durch neueste Technik restauriert, präsentieren wir Ihnen hier zum ersten Mal Die Zerstörung von Jerusalem von David Roberts, einem schottischen Künstler des 19. Jahrhunderts.


EINBLICK
5ünf Worte

Vision zu haben bedeutet, mehr zu sehen, als wir mit unseren Augen wahrnehmen. Es erfordert, über das scheinbar Offensichtliche hinauszusehen, weil nicht alles unbedingt so ist, wie es an der Oberfläche scheint. In dieser Ausgabe untersucht der Herausgeber von Vision, David Hulme, in seinem Leitartikel einen bekannten Spruch, um diesen Punkt zu illustrieren.


BUCHBESPRECHUNG
Intelligente Planung

Drei kürzlich erschienene Bücher fordern die gegenwärtigen Evolutionstheorien in ausgezeichneter Weise heraus. Die Autoren behaupten, dass eine eingehende Untersuchung der Komplexität des Lebens und der Grundlagen von Veränderung eine übergeordnete Intelligenz offenbart. Solche Schlußfolgerungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die Frage, wie Leben begann.


BIO VISION
Darwin, Einstein, Marx, Freud

Eine Betrachtung von Individuen, die unsere Welt geformt haben. In dieser Ausgabe betrachten wir das Leben von vier Männern, deren Ideen das moderne Denken tiefgreifend beeinflußt haben. Haben ihre Lehren den Test der Zeit überstanden?
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